Melandri: BMW-Rückzug schlecht für die Stimmung

Der BMW-Werkspilot, der sich für die kommende Saison einen neuen Arbeitgeber suchen muss, kritisiert den Rückzug aus der Superbike-WM

(Motorsport-Total.com) - Ex-MotoGP-Pilot Marco Melandri muss Ende der Saison das tun, was er in seiner bisherigen Karriere schon ziemlich oft tun musste: sich einen neuen Arbeitgeber suchen. Nach dem Rückzug von Kawasaki aus der MotoGP fuhr Melandri 2009 für das übrig gebliebene Hayate-Team, das sich nach einem Jahr aus der Serie zurückzog. Der Italiener wechselte später in die Superbike-WM.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri sucht noch nach einem Team für die kommende Saison Zoom

Nach einem Jahr als Yamaha-Werkspilot musste sich Melandri etwas Neues suchen, weil die Japaner das Engagement beendeten. Der 250er-Weltmeister von 2002 wechselte zu BMW. Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen strebte Melandri 2013 den WM-Titel an. Momentan liegt er in der Fahrerwertung auf Position vier. Der Rückstand zur Spitze beträgt 41 Punkte. Doch durch die Bekanntgabe des Rückzugs der Münchner Ende der Saison, ist es im Team momentan etwas unruhig.

"Ich bedauere die Entscheidung, die BMW getroffen hat. Doch ich bin leider an solche Situationen gewöhnt. Ich mache mir um uns Fahrer keine Sorgen. Es ist immer möglich, eine Lösung zu finden", bemerkt Melandri im Gespräch mit 'Bikesportnews'. "Aber natürlich ist es in dieser entscheidenden Phase der Saison nicht gut für die Stimmung. Ich hoffe, dass mir meine Erfahrung dabei helfen wird, damit umzugehen."