powered by Motorsport.com

Rossi: "Marc kommt mir am nächsten"

Valentino Rossi erkennt bei Marc Marquez Parallelen zu seiner eigenen Karriere und traut dem Spanier zu, in seine Fußstapfen zu treten

(Motorsport-Total.com) - Dass Valentino Rossi auch mit 34 Jahren in der Motorrad-Weltmeisterschaft noch nicht zum alten eisen gehört, bewies der Italiener am vergangenen Wochenende beim Großen Preis von Katar, wo er mit einer beherzten Fahrt auf den zweiten Platz in der MotoGP fuhr. Allerdings befindet sich der neunmalige Weltmeister im Herbst seiner Karriere, auf absehbarer Zeit wird der MotoGP der Fahrer abhanden kommen, der seit mehr als zehn Jahren die prägende Gestalt der Szene ist. Doch mit Marc Marquez steht schon laut Rossi schon ein Fahrer bereit, der in seine Fußstapfen treten könnte.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi, Marc Marquez

Rossi fühlt sich bei Marquez an die Frühphase seiner Karriere erinnert Zoom

Beim Blick auf die Karriere des 20-Jährigen fühlt sich Rossi an seinen Aufstieg in der Motorrad-Weltmeisterschaft erinnert: "Während meiner Karriere wurden viele Fahrer mit mir verglichen", so Rossi im Interview mit 'MCN'. "Es waren viele großartige Fahrer, doch keiner hat so gewonnen, wie ich es tat, als ich 20 Jahre alt war. Lorenzo gelang das nicht, Pedrosa gelang das nicht und Stoner gelang das nicht - Marquez schon", stellt Rossi Marquez über seine anderen Rivalen.

In der Tat weisen die Karrieren beider Piloten zahlreiche Parallelen auf. "Er hat bei den 125ern gewonnen, er hat innerhalb von zwei Jahren in der Moto2 gewonnen und kam wie ich als 20-Jähriger ins Honda-Werksteam", vergleicht Rossi. "Gut, ich war nicht im Repsol-Werksteam, hatte aber eine Werksmaschine. Aus diesem Grund denke ich, dass Marc mir am nächsten kommt." Dass Rossi aber noch nicht gewillt ist, den Staffelstab an Marquez zu übergeben, bewies er am vergangenen Sonntag, als der den Spanier beim Kampf um Platz zwei in einem spannenden Duell niederrang.