Marquez: Erster Sturz mit der MotoGP-Maschine

Am dritten Testtag verliert Rookie Marc Marquez die Front seiner Honda und zerstört sein Einsatzmotorrad: "Weitere Erfahrung für mich"

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei überraschend guten Tagen musste Marc Marquez am Donnerstag den ersten Dämpfer hinnehmen. Kurz vor dem Mittag wurde das Motorrad des Spaniers mit dem LKW an die Honda-Box zurückgebracht. Marquez stürzte beim Versuch, einen Rutscher beim Anbremsen abzufangen. Dabei überschlug sich die RC213V des MotoGP-Rookies und nahm vor allem im Heck großen Schaden.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez verlor gegen 11:30 Uhr Ortszeit die Kontrolle über seine Honda Zoom

"Heute hatte ich meinen ersten Sturz mit einer MotoGP-Maschine. Uns ist aber klar, wie es zu dem Sturz kam. Das Motorrad wurde beim Anbremsen nervös und ich wollte einen Ausweg nehmen. Doch dabei habe ich die Front verloren. Das war eine weitere Erfahrung für mich", erklärt er auf 'MotoGP.com'.

Den dritten Tag beendete Marquez als Viertschnellster. Mit einer Zeit von 2:00.636 Minuten verlor er etwas mehr als eine halbe Sekunde auf Teamkollege Dani Pedrosa. "Ja, ich bin mit den drei Tagen ziemlich zufrieden. Wir konnten uns Schritt für Schritt steigern. Ich konnte meine Rundenzeiten an jedem Tag verbessern. Am wichtigsten war jedoch, dass die Zeiten konstanter wurden", analysiert er. "Ich hatte Schritt für Schritt ein besseres Gefühl für das Motorrad."

Der Sturz hinterließ bei Marquez einen kleinen Beigeschmack. "Nun weiß ich, dass ich die Kurve nicht mehr bekomme, wenn das Motorrad sich bewegt", bemerkt er. "Am wichtigsten ist, dass es mir und dem Team gut geht." Nach drei Testtagen und etwa 150 Runden hat Honda nun viel Arbeit vor sich. Die Testdaten müssen ausgewertet werden, damit man die RC213V noch besser auf Marquez zuschneiden kann.


Fotos: MotoGP-Tests in Sepang


"Wir werden nun viele Dinge untersuchen. Beim kommenden Test werden wir von Beginn an mehr Sachen testen. Bei diesem Test haben wir den ersten Tag nicht direkt verloren, doch durch die Eingewöhnung hatten wir weniger Zeit", so der amtierende Moto2-Weltmeister.