powered by Motorsport.com

Honda plant 2014 mit fünf Production-Racern

Laut Shuhei Nakamoto läuft Honda dem selbst gesteckten Zeitplan etwas hinterher, dennoch sollen die Motorräder nach dem Saisonfinale getestet werden

(Motorsport-Total.com) - Ab der Saison 2014 könnten die momentan stark in der Kritik stehenden CRT-Bikes bereits der Vergangenheit angehören. Honda plant fünf ihrer Production-Racer auszuliefern, die eine Light-Version der RC213V darstellen und mit allem eine Million Euro kosten sollen. Mit Ausnahme der pneumatischen Ventile und des komplexen Getriebes sollen die Production-Racer in etwa den Prototypen von Dani Pedrosa und Marc Marquez entsprechen.

Titel-Bild zur News: Shuhei Nakamoto

Shuhei Nakamoto möchte unter einer Million Euro pro Motorrad bleiben Zoom

"Wir liegen in unserem Zeitplan leider etwas zurück, weil es nicht einfach ist, das Ziel von einer Million Euro nicht zu überschreiten. Die Wartung für eine volle Saison und andere Dinge ist dabei inklusive. Wir ändern die Spezifikation des Motors und des Chassis also ein bisschen", erklärt Shuhei Nakamoto den Kollegen von 'Crash.net'.

"Wir könnten mehr bauen, aber fünf ist eine vernünftige Zahl, denke ich", grübelt der HRC-Vizepräsident. "Motorenseitig werden wir konventionelle Ventilfedern einsetzen - keine pneumatischen Ventile - und ein konventionelles Getriebe verbauen." Bei den Federelementen und den Bremsen ist sich Honda noch nicht ganz sicher. "Im Moment planen wir, mit Öhlins-Federung zu arbeiten. Wir sprechen sowohl mit Brembo als auch mit Nissin."

An den Start geht der Honda-Production-Racer mit der Einheits-Software der Dorna. Damit darf man mehr Treibstoff einsetzen. Im Gegensatz zu den Prototypen, die vermutlich ihre eigene Software beibehalten werden, dürfen 24 Liter anstatt von 20 Litern getankt werden. Nach dem Saisonfinale in Valencia sollen die ersten Tests erfolgen.


Fotos: MotoGP-Tests in Sepang


"Wir fangen an, die Maschinen aufzubauen. Der Motor hat erste Prüfstand-Tests absolviert. Das Chassis wurde noch nicht getestet. Wenn ich sage, dass es etwas Verspätung gibt, dann meine ich, dass unser Zeitplan nicht ganz stimmt, doch das Motorrad wird wie gesagt für die kommende Saison fertig werden", so Nakamoto.