Lorenzo: "Es gibt keinen perfekten Athleten"

Weltmeister Jorge Lorenzo gesteht, dass es nicht einfach ist, Jahr für Jahr motiviert zu bleiben und verrät seine Strategie

(Motorsport-Total.com) - Seit mehr als zehn Jahren gehört Jorge Lorenzo zur Motorrad-Weltmeisterschaft. Zwischen 2002 und 2007 fuhr der Spanier in den Zweitaktklassen und wurde 2006 und 2007 Weltmeister bei den 250ern. Seit 2008 fährt er für das Yamaha-Werksteam in der MotoGP und kürte sich 2010 und 2012 zum Weltmeister.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo konnte sich Jahr für Jahr steigern Zoom

Aus dem stürmischen Heißsporn ist in den vergangenen Jahren ein clever fahrender Stratege geworden, der lieber zweite Plätze holt, anstatt alles in die Waagschale zu werfen. Mit dieser Strategie wird man Weltmeister. Das musste Lorenzo zumindest in der MotoGP erst lernen, nachdem er vor allem in seiner Debütsaison einige schwere Stürze verdauen musste.

"Ich wundere mich immer, wie ich mich immer noch verbessern kann. Darüber bin ich Jahr für Jahr erstaunt", berichtet er der 'Marca'. "Wenn man sich nur auf das Endergebnis konzentriert, dann kann man sich nur schwer motivieren. Doch wenn man sich über die kleinen Dinge und die Schwächen Gedanken macht, die jeder hat, dann erfährt man eine Motivation. Es gibt keinen perfekten Athleten."

In der Saison 2013 hat Lorenzo durch das zeitige Karriereende von Casey Stoner einen Gegner weniger. Doch dafür dürfte Valentino Rossi mit der Yamaha M1 wieder konkurrenzfähiger sein. Lorenzo erwartet ein "sehr hartes und schwieriges" Jahr. Das große Ziel neben der Verteidigung des Titels lautet Gesundheit. "Ich möchte gesund bleiben. Das ist am wichtigsten. Ich hoffe, dass es so weitergeht", so Lorenzo.