Guintoli: Wechsel ins Werksteam ein "großer Schritt"

Sylvain Guintoli spricht über seinen Wechsel ins Aprilia-Werksteam - Weltmeister-Crew von Max Biaggi als Schlüssel zum Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Mit einer privat eingesetzten Ducati gewann Sylvain Guintoli in der abgelaufenen Saison drei Rennen in der Superbike-Weltmeisterschaft. Weniger sollen es im kommenden Jahr nicht werden, denn der Franzose wechselt ins Werksteam von Aprilia. Dort wird Guintoli Nachfolger von Weltmeister Max Biaggi, der seine Karriere beendet hat. Der Wechsel ins Werksteam ist für den 30-Jährigen ein wichtiger Karriereschritt.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Sylvain Guintoli tritt bei Aprilia in die Fußstapfen von Max Biaggi

"Es macht schon einen Unterschied, ob man Privat- oder Werksfahrer ist", wird Guintoli von 'WorldSBK.com' zitiert. "Es streckt eine Menge Arbeit dahinter und ist ein großer Schritt." Der Franzose setzte sich bei seinem neuen Team hohe Ziele und will an die Aprilia-Erfolge von 2012 anknüpfen: "Ich werde im kommenden Jahr mit einem guten Team und einem guten Motorrad arbeiten. Ich habe keine Zweifel daran, dass ich dort alles vorfinden werde, was man braucht, um an der Spitze zu fahren."

"Darauf kommt es mir an, das will ich. Ich möchte mit dem Wissen auf die Strecke gehen, dass ich um Siege kämpfen kann", sagt Guintoli. Der Franzose übernimmt auch die Mechaniker und Ingenieure von seinem Vorgänger Biaggi, was für ihn ein weiterer Pluspunkt ist. "Die Crew, mit der ich jetzt zusammenarbeite, war im Vorjahr die von Max (Biaggi, Anm. d. Red.). Sie kennen das Motorrad sehr gut. Sie verstehen sich auch ohne Worte und wissen, was sie am Motorrad verändern müssen", so Guintoli. "Das ist einer der Schlüssel zum Erfolg."

Guitnoli hatte nach Saisonende für einen Eklat gesorgt. Der Franzose hatte für 2013 bereits einen Vertrag bei Crescent-Suzuki unterschrieben und war vom Team als neuer Pilot vorgestellt worden. Dann erreichte ihn jedoch das Angebot von Aprilia, woraufhin Guintoli Testfahrten für Crescent absagte und somit seinen Rauswurf provozierte.