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  • 12.11.2012 10:06

Folger: "Mehr Pech kann man nicht haben"

Technikprobleme verhindern in Valencia ein Spitzenresultat von Jonas Folger - Nach einem Motorschaden im Warmup versagte im Rennen die Elektronik

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger war der Pechvogel am Renntag beim Saisonfinale in Valencia. Der 19-Jährige hätte eigentlich von der Pole-Position starten sollen, doch wegen eines technischen Problems an seiner Rennmaschine, das während der Besichtigungsrunde zur Startaufstellung auftrat, arbeitete seine Crew noch, als die Lichter der Startampel bereits erloschen waren.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Hektisch hantierten die Aspar-Mechaniker vor dem Start an der Kalex-KTM Zoom

Ein Wetterumschwung am frühen Vormittag sorgte für grundlegend geänderte Bedingungen als Tags zuvor während dem Qualifikationstraining. Folger unterstrich mit einer Serie von Bestzeiten auf regennasser Fahrbahn während dem Warmup, dass er sich auch auf diesem schwierigen Terrain gut zurechtfindet, bis kurz vor Trainingsende ein Motorschaden auftrat. In der Pause bis zum Rennstart wurde der Motor gewechselt und Folger konnte zeitgerecht in die Besichtigungsrunde gehen.

In dieser kam es jedoch zu einem weiteren Defekt, und es sollte eine gefühlte Ewigkeit dauern, bis die Kalex-KTM in die Boxengasse zurückgebracht wurde. Dort konnte in aller Eile der Schaden behelfsmäßig repariert werden, doch der bedauernswerte Oberbayer musste dem Feld aus den Boxen startend nachhetzen. Seine tolle Aufholjagd mit Rundendzeiten, die gleich schnell wie die Spitze waren, wurde nach nur sieben Runden wegen Elektronikproblemen gestoppt.


Fotos: Moto3 in Valencia


"Ich denke, mehr Pech an einem Renntag als heute kann man nicht haben. Wenn man unsere unglaubliche Pace über den Verlauf des gesamten Wochenendes betrachtet, ist das Ganze natürlich sehr ärgerlich", meint Folger enttäuscht. "Aber nachdem ich nicht um die Weltmeisterschaft oder einen Podiumsplatz in der Gesamtwertung gekämpft habe, ist es einigermaßen zu verkraften. Schon während dem WarmUp am Vormittag musste ich das Training wegen eines Motorschadens beenden und dann ist in der Besichtigungsrunde zur Startaufstellung ein weiteres mechanisches Problem aufgetreten."

"In unserem Sport sind wir von der Technik abhängig und solche Dinge können eben auftreten", nimmt es der Deutsche mit Fassung. "Ohne Vorwarnung ist der Motor ausgegangen. Schade, denn ich habe mich auch im Nassen sehr wohl gefühlt, und ich bin mir 100 Prozent sicher, dass ich heute um den Sieg hätte mitkämpfen können. Ich wollte die Saison unbedingt mit einem starken Ergebnis beenden und dieses meinem Team widmen."

In der zweiten Saisonhälfte zählte Folger immer zur Spitzengruppe und verbesserte sich in der WM-Wertung noch auf den neunten Rang. Die Zukunft sieht positiv aus: "Dennoch bleibe ich weiterhin guten Mutes und positiv gestimmt, denn ich habe seit meiner Ankunft im Aspar-Team eine tolle Zeit und eine extrem starke zweite Saisonhälfte erlebt. Zum Glück verändert sich für die kommende Saison nichts, da wir für 2013 zusammen bleiben. Ich möchte 2013 genauso stark sein."