Die Stimmen der drei Spanier auf dem Podest

Marc Marquez gesteht, dass er im Rennen volles Risiko ging - Julian Simon und Nico Terol freuen sich über Podestplätze zum Saisonabschluss

(Motorsport-Total.com) - Im Regenrennen von Valencia konnten sich die spanischen Fans über ein rein spanisches Moto2-Podium freuen. Marc Marquez stellte sein Können ein weiteres Mal unter Beweis und fuhr vom letzten Startplatz zum Sieg. Nach der ersten Runde hatte der Spanier bereits 22 andere Piloten überholt. Zwei Runden vor Rennende schnappte er Julian Simon den Sieg weg. Nico Terol holte sein erstes Moto2-Podium.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Weltmeister Marc Marquez ist in Valencia durchs komplette Feld gepflügt Zoom

"Beim Start habe ich einen Sieg nicht für möglich gehalten", gesteht Marquez, der bereits vor dem Rennen als Weltmeister feststand. "Es war ein Vorteil, bei diesem Rennen keinen Druck zu haben. Ich wollte einen guten Start zeigen und dann sehen, was passiert. Ich wollte 100 Prozent geben. Ich hatte eine sehr gute erste Runde. Danach habe ich Schritt für Schritt die anderen Fahrer überholt. Es wurde mit jeder Runde schwieriger, weil die Fahrer immer schneller wurden."

"Ich habe lange mit Aegerter, Rea und Zarco gekämpft. Es war ein toller Kampf. Doch ich wusste, dass Nico und Julian viele Sekunden in Führung lagen. Ich dachte nicht, dass ich sie noch einhole, habe aber weiterhin 100 Prozent gegeben. Ich war in jeder Kurve am Limit, dachte mir aber, wenn ich stürze, dann stürze ich eben. Vielleicht hatten wir etwas Glück", bemerkt der Weltmeister von 2012. "Doch wir konnten die Meisterschaft mit einem Sieg beenden. Das ist toll."

Ab jetzt kann der Spanier sich mit der MotoGP beschäftigen. "Nun konzentriere ich mich zu 100 Prozent auf die MotoGP. Wir werden am Dienstag das Motorrad testen. Ich freue mich sehr auf das wohl beste Team der MotoGP und das beste Motorrad", erklärt der Moto2-Champ der abgelaufenen Saison.

Nicolas Terol

Aspar-Pilot Nico Terol blickt auf ein sehr gutes Rennen in Valencia zurück Zoom

Simon, der das Rennen lange anführte und wie der sichere Sieger aussah, trauert der verpassten Chance nicht hinter: "Ich bin sehr froh, weil ich diese Saison auf dem Podium beenden konnte. Ich konnte gegen Rennende nicht mehr pushen, weil mein Vorderreifen am Ende war. Der Kurs trocknete immer weiter ab. Ich war in der letzten Runde nah an Marc dran, kam aber nicht vorbei. Ich bin sehr froh", so der Avintia-Pilot.

Aspar-Pilot Terol konnte mit seinem ersten Podium in der Moto2 beweisen, dass seine Formkurve nach oben zeigt. In der zweiten Saisonhälfte kam der 125er-Weltmeister von 2011 deutlich besser zurecht. "Das Jahr war sehr schwierig für mich. Es war eine neue Klasse. Es gibt hier viele schnelle Fahrer. Das erste Podium hier vor meinen heimischen Fans und meiner Familie ist ein Traum für mich. Ich hatte einen guten Start uns habe in den ersten Runden viel Druck gemacht. Das Tempo der ersten beiden Fahrer konnte ich nicht mitgehen. Der dritte Platz ist toll", freut er sich.