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Althea: Glanzoser Abschied von der 1098R

Das Althea-Duo ermöglicht Max Biaggi beim letzten Rennen mit der 1098R in Magny-Cours den Titel und verpasst in beiden Läufen das Podium

(Motorsport-Total.com) - Noch vor einem Jahr sicherte sich Carlos Checa in Magny-Cours zwei Laufsiege und fuhr jeweils die schnellste Runde. Ein Jahr später, sechs Kilogramm schwerer konnte der Weltmeister von 2011 nie das Tempo der Spitze mitgehen und zeigte zwei durchwachsene Rennen, die symbolisch für die nun beendete Saison waren. In Lauf eins stürzte der Spanier. In Lauf zwei musste er sich sogar seinem Teamkollegen Davide Giugliano geschlagen geben und kam als Siebter ins Ziel. Giugliano lieferte mit den Plätzen acht und sechs eine durchschnittliche Leistung ab.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa konnte in der Saison 2012 nicht wiederholen, was ihm 2011 gelang Zoom

Dass die 1098R bei ihrem letzten Superbike-WM-Einsatz auf dem Podium präsent war, verdankt Ducati Pata-Pilot Sylvain Guintoli, der im ersten Lauf vor heimischem Publikum siegte und auch in Lauf zwei aufs Podium fuhr. Davon waren die Althea-Piloten weit entfernt. "Es war ein merkwürdiges Wochenende", bilanziert der entthronte Champion.

"Der Sturz im ersten Rennen war ärgerlich, doch die Bedingungen waren schwierig und der Kurs sehr rutschig. Diese Dinge passieren", bemerkt Checa. "Im zweiten Lauf hatte ich nicht das Vertrauen, das ich am Samstag hatte. Das Motorrad fühlte sich anders an und bewegte sich recht viel. Dadurch wurde es schwierig und ich konnte nicht die Zeiten fahren, die ich fahren wollte."

In der WM-Endabrechnung konnte sich Checa immerhin noch Jonathan Rea vom Hals halten. Der Honda-Pilot stürzte in Lauf eins in Führung liegend. Dass der neue Weltmeister Max Biaggi den Titel nicht geholt hätte, wenn sich das Althea-Duo in Lauf zwei durchgesetzt hätte, sei nur nebenbei erwähnt. "Die Saison ist vorbei. Sie war lang. Wir hatten Höhen und Tiefen", erklärt Checa. "Ich bin mit Platz vier in der Gesamtwertung zufrieden. Bedenkt man die vielen Probleme, die wir hatten, dann ist das schlussendliche Ergebnis nicht so schlecht."


Fotos: Superbike-WM in Magny-Cours


Teamkollege Giugliano beendet seine Debütsaison in der Superbike-WM als Zehnter. Der Italiener bewies immer wieder, dass er das Tempo hat, um an der Spitze zu fahren. Doch viele Stürze und schwankende Leistungen verhinderten am Ende mehr. In Magny-Cours hatte der Ducati-Pilot aus Sicht der Punkte sein zweitbestes Wochenende der Saison.

Davide Giugliano

Davide Giugliano beendet seine erste Saison in der Superbike-WM als Zehnter Zoom

"Das erste Rennen verlief für uns ziemlich unglücklich. Wir wussten, dass wir ein gutes Tempo fahren können. Ich denke, dass wir das Potenzial hatten, um Dritter zu werden", blickt er zurück. "Ich hatte aber ein paar kleine Probleme, die mich davon abhielten. Zuerst hatte ich ein Problem mit den Gängen. Dann habe ich ein paar kleine Fehler gemacht. Dadurch habe ich viel Zeit verloren."

"Im zweiten Rennen hatte ich vom Sieg geträumt. Leider habe ich viel Zeit verloren, als Melandri vor mir stürzte. Ich wusste, dass es nicht mehr möglich ist", bedauert Giugliano. "Ich bin vor meinem Teamkollegen ins Ziel gekommen und habe meinen ersten Pirelli-Award gewonnen, weil ich die schnellste Runde gefahren bin. Darüber bin ich froh."