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Schwantz schießt gegen CoTA & Dorna zurück

Streit in Texas: Kevin Schwantz wehrt sich gegen die Aussagen der Streckenbetreiber des "Circuit of The Americas" und der Dorna

(Motorsport-Total.com) - Die Schlammschlacht um die Austragungsrechte des MotoGP-Rennens auf dem neuen "Circuit of The Americas" (CoTA) in den USA geht weiter. Zunächst reichte Kevin Schwantz eine Klage gegen die Streckenbetreiber ein, denn sie sollen hinter seinem Rücken an die Dorna herangetreten sein. Schwantz gibt an, dass er einen zehnjährigen Promoter-Vertrag für ein MotoGP-Rennen in Texas hat. CoTA erklärte hingegen, dass Schwantz nie einen Vertrag mit dem Kurs hatte. Die Dorna meinte, Schwantz habe eine Deadline verpasst und der Vertrag ist nun ungültig.

Titel-Bild zur News: Chris Vermeulen

Kevin Schwantz wehrt sich gegen CoTA und die Dorna

In einer weiteren Aussendung schießt der ehemalige Weltmeister gegen CoTA und die Dorna zurück. "Im April 2011 hat CoTA eine Pressemitteilung mit der Überschrift 'Texas bekommt die MotoGP ab 2013. Ein Zehnjahresvertrag mit dem Ciruit of The Americas ist unterzeichnet' herausgegeben. Diese Pressemitteilung nennt meine Firma 3fourTexasMGP als Teil des MotoGP-Vertrages. Sie besagt außerdem, dass CoTA nun die US-Heimat der Formel 1 und der MotoGP ist." Auch 'Motorsport-Total.com' hat damals anhand dieser Pressemitteilung berichtet.

Nun wirft Schwantz den Streckenbetreibern vor, dass sie "dieses Abkommen mutmaßlich dafür verwendet haben, um mit Ticketpreisen zu locken und die Behörden davon zu überzeugen, dass sie 250 Millionen Dollar (umgerechnet rund 193,5 Millionen Euro) aus dem Major-Event-Trust-Funds des Staates Texas bekommen. Als sie alles erledigt hatten, konnten sie aus dem Vertrag aussteigen. Wie in meiner Klage gemutmaßt wird, will mich CoTA aus dem Vertrag verdrängen und einen günstigeren Vertrag mit der Dorna schließen."

"Nach CoTA hat auch die Dorna öffentlich gesagt, dass sie meinen MotoGP-Vertrag aufgelöst hat. Ich bin nicht überrascht, dass die Dorna nun als Sprachrohr für CoTA handelt. Wie in meiner Klage steht, hat CoTA die Dorna in die Irre geführt und sie dazu ermutigt, meinen Vertrag zu kündigen. Dieses gesetzwidrige Handeln führte im Juni zu einer Ankündigung, dass sie an den Details für das Texas-Rennen arbeiten."

"Ich bin extrem enttäuscht von meinen Freunden bei der Dorna, die anscheinend von CoTA in diese Position gedrängt wurden. Hoffentlich macht CoTA mit ihnen nicht das, was sie mit mir getan haben", meint Schwantz in seiner Aussendung und stellt seine Sicht der Dinge klar: "Ich hatte einen Vertrag, um die MotoGP-Rennen auf dem CoTA zu veranstalten. CoTA nutzte diesen Vertrag um Eintrittskarten zu verkaufen und Geld zu beschaffen. Als die Zeit kam, dass CoTA den Handel abschließt, weigerten sie sich. CoTA dachte, es wäre besser, wenn sie mich ausschließen und direkt mit der Dorna sprechen. Genau das haben sie getan."