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Bradl: "Marquez wird Druck haben"

MotoGP-Pilot Stefan Bradl spricht über das MotoGP-Debüt von Marc Marquez im kommenden Jahr und analysiert die Situation des Spaniers

(Motorsport-Total.com) - In der vergangenen Saison drückten Stefan Bradl und Marc Marquez der Moto2-Klasse ihren Stempel auf. Der Deutsche und der Spanier lieferten sich bis zum letzten Rennen einen Zweikampf. Das bessere Ende nahm die Saison 2011 bekanntlich für Bradl. 2013 werden die beiden Youngstars wieder aufeinander treffen. Beide werden mit einer Honda RC213V an den Start gehen. Während Bradl mit seiner Kunden-Honda zufrieden sein muss, darf Marquez den Werksrenner von Casey Stoner übernehmen.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Man darf gespannt sein, wie sich Marc Marquez 2013 schlagen wird

"Er muss nur aufspringen und sein Bestes geben. Er hat für einen Rookie das bestmögliche Paket", bemerkt Bradl auf 'RedBull.com'. Der Druck wird für den amtierenden Moto2-Vizeweltmeister also ungleich größer sein als für LCR-Pilot Bradl. "Sicher wird er Druck haben, weil er mit dem besten Motorrad im besten Team fährt. Ich denke, dass er zurechtkommen wird, weil er ein talentierter Bursche ist."

Mit sieben Siegen stand Marquez 2011 so oft auf der obersten Stufe des Podiums wie kein anderer. Dennoch reichte es nicht zum Titel. Dieses Jahr könnte der Suter-Pilot dieses Manko beheben. Im Moment führt er die Moto2 klar an. "Er ist sehr talentiert. Aber keiner weiß, wie er sich auf das Motorrad einstellen wird", erklärt Bradl mit Blick auf 2013. "Es gibt viele Dinge, die man lernen muss, wie die Reifen, die Bremsen und die Elektronik."

"Wir werden sehen, wie er schnell zurechtkommen wird. Er kommt in ein Werksteam, hat eine Werksmaschine und eine sehr erfahrene Crew", so Bradl. Die Aufhebung der Rookie-Regel möchte der Deutsche nicht analysieren und fasst zusammen: "Da spielen viele Sachen eine Rolle. Er ist Spanier und wird für das Repsol-Team fahren - alles ist bereits da. Es ist eine Chance, die sonst niemand hatte - vielleicht Valentino, aber das ist mehr als zehn Jahre her."