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Hayden: Sachsenring mit der 1.000er eine andere Strecke

Auf dem Sachsenring fiel Nicky Hayden bislang der größte Unterschied zwischen der alten 800er und der neuen 1.000er auf - Die Reifenwahl wird knifflig

(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Trainingstag in Deutschland war Nicky Hayden nur mäßig zufrieden. Im Nassen war die Ducati konkurrenzfähig und im zweiten Training, das er als Sechster abschloss, fehlten vier Zehntelsekunden auf die Spitze. Im Trockenen war der Abstand deutlich größer und wuchs auf knapp neun Zehntel an. Der Sachsenring zählt zu den Lieblingsstrecken Haydens, doch mit der 1.000er war der Kurs eine komplett neue Erfahrung. "Auf dieser Strecke habe ich bisher den größten Unterschied zwischen der 800er und der 1.000er gespürt, aber nicht so sehr bei der Rundenzeit."

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Mit der neuen 1.000er ist der Sachsenring für Nicky Hayden eine neue Erfahrung

"Wir kommen von Assen, wo der Topspeed nicht sehr hoch ist, aber die Durchschnittsgeschwindigkeit hoch ist. Heute war die erste Runde unglaublich. Wir fahren hier viel mit geschlossenem Gas. Die Strecke fühlte sich mit der 1.000er sehr eng an. Man gewöhnt sich daran, aber es ist fast wie eine ganz andere Strecke", meint Hayden am Freitagabend. Der Regen kann Ducati wieder in die Hände spielen.

"In Silverstone lagen wir auf den Plätzen eins und zwei und hatten eine Sekunde Vorsprung", blickt der US-Amerikaner auf das erste nasse Training in Großbritannien zurück. "Heute fühlte ich mich in den ersten drei, vier Runden schrecklich. Ich hätte schon gedacht, dass ich weiter vorne bin. Die Regenabstimmung ist sehr ähnlich wie in Silverstone."

"Diese Strecke ist aber ganz anders, denn man fährt viel in Schräglage. Im Nassen ist die Ducati bei der Beschleunigung gut, speziell aus langsamen Kurven. Der Sachsenring ist einzigartig, weil man viel auf der Flanke fährt." Genau das belastet die Reifen. Hayden ist sich bei der Wahl noch nicht sicher. "Der Reifenverschleiß war heute Vormittag nicht so schlecht. Die Temperaturen waren auch nicht hoch. Assen war wahrscheinlich ein Ausnahmefall."


Fotos: Ducati, MotoGP auf dem Sachsenring, Freitag


"Ich bin aber nicht mit der weichen Mischung gefahren. Wir wussten, dass es am Nachmittag wahrscheinlich regnen würde, also hätten wir besser mit beiden Mischungen fahren sollen. Es gab aber Jungs, die das gesamte Training mit der weichen Mischung gefahren sind und das Leben der Reifen war gut. Es scheint offen zu sein. Vorne habe ich den harten und den weichen Reifen probiert, aber hinter noch nicht die weichere Variante. Ich weiß es noch nicht."