Dovizioso droht mit Absprung zu den Superbikes

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Rücktritt von Casey Stoner, der Vertragsverlängerung von Jorge Lorenzo bei Yamaha und der Verpflichtung von Moto2-Pilot Marc Marquez im Honda-Werksteam sind einige Personalentscheidungen in der MotoGP bereits gefallen. Doch die Zukunft einiger Piloten ist derzeit noch nicht geklärt. Eine der heißesten Personalien ist Andrea Dovizioso. Der Italiener zeigt bei Tech 3 beeindruckende Leistungen, fuhr in den letzten vier Rennen drei Mal aufs Podium und ist aktuell WM-Vierter.

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Dovizioso wartet trotz überzeugender Leistungen auf ein Angebot von Yamaha

Dennoch wartet der 26-Jährige bislang vergebens auf ein Signal seines Herstellers und wird daher langsam ungeduldig. "Yamaha hat sich noch nicht entschieden, aber die Zeit ist reif", wird Dovizioso von 'Motosprint' zitiert. "Aber ich habe schon verstanden, dass Leistung nicht zählt und trotz meiner Resultate die Möglichkeit besteht, dass ich nie wieder auf einem Werksmotorrad sitzen werde", zeigt sich der Italiener verbittert.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Dovizioso auf die zweite Werks-Yamaha spekuliert, die derzeit von Ben Spies mehr schlecht als recht pilotiert wird. Altersdings spielen dabei nicht nur sportliche, sondern auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle, denn Spies ist für Yamaha im Hinblick auf den wichtigen Absatzmarkt USA von Bedeutung. Sportlich hat Dovizioso jedoch die besseren Argumente zu bieten, dementsprechend selbstbewusst tritt der 26-Jährige auf.

"Ich habe Alternativen, andere Teams oder Hersteller. Ich denke sogar über etwas völlig anderes nach." Auf die Nachfrage, ob er damit die Superbike-WM meine, sagt der Italiener. "Ja, das ist es. Mein Ziel in der MotoGP ist die Rückkehr auf ein Werksmotorrad, denn nur dann kann ich das Ziel in Angriff nehmen, welches ich noch nicht erreicht habe: um den WM-Titel zu kämpfen. Wenn das nicht möglich ist, könnte ich mir eine andere Herausforderung suchen."