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Dovizioso: "Man kann Lorenzo nicht kopieren"

Zu den Podestplätzen kamen bei Andrea Dovizioso auch Stürze - Generell ist der Italiener bei Yamaha glücklich, aber Jorge Lorenzo ist einen Schritt voraus

(Motorsport-Total.com) - Für Andrea Dovizioso hat sich der Wechsel von Honda zu Yamaha ausgezahlt. Nach einer Umstellungsphase auf die komplett andere Charakteristik der M1 zeigte der Italiener in den letzten vier Rennen einen starken Rennspeed. Im Regen von Le Mans stürzte er allerdings beim Kampf um das Podium. In Barcelona kletterte "Dovi" auf das Podium, nur um in Silverstone wieder aus der Spitzengruppe zu stürzen. Zuletzt in Assen setzte sich der 26-Jährige gegen Yamaha-Werksfahrer Ben Spies durch und eroberte erneut einen Podestplatz.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso eroberte in diesem Jahr schon zwei Podestplätze

Obwohl bei Tech 3 Cal Crutchlow die Augen wegen seiner draufgängerischen Art an sich zieht, so war es Dovizioso, der es als einziger Nicht-Werkspilot in diesem Jahr unter die Top 3 geschafft hat. "Die Stürze sind leider im Rennen passiert. In Le Mans war unser Speed im Rennen unglaublich. Silverstone war eine Enttäuschung, weil ich den ersten Teil des Rennens nicht gut kontrolliert habe. Darüber denke ich jetzt aber nicht mehr nach", hat Dovizioso die Missgeschicke abgehakt.

Der eindeutig stärkste Yamaha-Fahrer in dieser Saison war bislang Jorge Lorenzo. Der Spanier kann im Vergleich zu Spies, Dovizioso und Crutchlow einen höheren Kurvenspeed fahren. "Das ist seine Stärke", streicht der WM-Dritte des Vorjahres heraus. "Er fährt einen höheren Kurvenspeed. Dort macht er den Unterschied. Speziell wenn die Reifen nachlassen, macht er den Unterschied. Ich glaube, das liegt an Lorenzo. Die Yamaha gibt ihm die Möglichkeit, aber derzeit kann nur er dieses Potenzial nutzen."

Kann Dovizioso seinen Fahrstil auch dahingehend anpassen? "Ich muss noch den letzten Schritt machen. Es ist aber unmöglich Lorenzo zu kopieren. Ich muss meine Stärken nutzen und mich in diesem Bereich verbessern. Es ist nicht einfach, aber das ist der richtige Weg." Generell ist er mit seinem Markenwechsel sehr zufrieden. "Ich bin sehr glücklich. Ich habe erwartet, dass ich mit der Yamaha schnell sein werde."