Davies: Große Freude nach erstem Podestplatz
Für Chaz Davies wurde in Aragon ein Traum war: Nach einem starken Rennen wurde der Brite erstmals in seiner Karriere mit einem Podestplatz belohnt
(Motorsport-Total.com) - Nach einem nicht ganz einfachen Saisonstart hat sich Chaz Davies in der Superbike-WM eingelebt. Erstmals blitzte er im Miller-Motorsport-Park in der Spitzengruppe auf und kämpfte im zweiten Rennen um das Podium. Der Brite verpasste es zwar, aber er hatte gezeigt, dass er nach seinem Supersport-WM-Titel zurecht in die höhere Klasse aufgestiegen ist. Anschließend lief es in Misano nicht ganz optimal. Im Qualifying verpasste Davies den Einzug in die Superpole und musste eine Aufholjagd starten. Diese brachte ihn auf Platz sechs, doch im zweiten Rennen schied der 25-Jährige aus.
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In Aragon setzte sich Chaz Davies mit einem starken Rennen in Szene
War die gute Leistung in den USA eine Eintagsfliege? Mitnichten, denn in Aragon war Davies wieder ganz vorne dabei. Verpasste er im ersten Rennen als Vierter das Podium noch, so kämpfte der Aprilia-Pilot in Lauf zwei um den Sieg mit. Im Fotofinish kam Davies als Dritter über die Linie und kletterte zum ersten Mal in seiner Karriere auf das Podium. Er hielt keinen geringeren als Max Biaggi in Schach, der auf der Werks-Aprilia sitzt. Davies fährt eine Kundenversion im ParkinGO-Team.
"Seit ich ein Kind war, habe ich die Superbikes wie eine Religion verfolgt. Kannst du dir vorstellen, wie ich mich jetzt fühle", sagte Davies als er vom Podium herunterkletterte. "Die Aprilia waren sehr stark, aber sie entwickeln sich nicht von selbst. Deshalb freue ich mich sehr über dieses Resultat. Es ist der Lohn für das Team. Sie haben mir ein tolles Motorrad zur Verfügung gestellt. Jetzt wird unsere Arbeit wahrgenommen."
"Ich habe jetzt ein gutes Gefühl für das Motorrad. Auch die Aerodynamik ist okay, obwohl es hier nicht darum geht, ob man groß der klein ist. Ich bin etwas größer, aber meine Sitzposition erlaubt es mir, so zu fahren, dass es keine aerodynamischen Löcher gibt. Das ist sehr wichtig." Speziell vor Aprilia-Aushängeschild Biaggi zeigte Davies keine Scheu und nahm es mit dem Weltmeister von 2010 auf.
"Ich habe großen Respekt vor Max Biaggi und vor allem, was er erreicht hat. Ich habe mich trotzdem dazu entschieden mit ihm zu kämpfen, auch wenn ich immer fair bleiben wollte. Aufgrund seiner WM-Führung wollte ich ihn ohne Risiko überholen", so der Brite. "Im Vorjahr war ich in seiner Position und es war anders. Deshalb war mir klar, dass ein Fehler sehr ärgerlich sein konnte. Für die Zukunft habe ich keine speziellen Ziele. Ich werde an jedem Wochenende kämpfen und bin zuversichtlich, dass ich es immer besser machen kann."
Spannend geht es im Duell um die Auszeichnung "Rookie of the Year" zu. Davies ist nun WM-Zehnter. Direkt vor ihm liegt Davide Giugliano, der ein Polster von 16 Punkten hat.
