• 02.07.2012 15:33

  • von Dominik Sharaf

Althea: Checa schmecken die kleinen Brötchen

Der Weltmeister strahlt in Aragon über einen "unerwarteten" Podestplatz und ein Mittelfeld-Resultat - Davide Giugliano kritisiert mangelnden Topspeed der Ducati

(Motorsport-Total.com) - Ein großer Feiertag für Spanien, ein ganz kleiner für Carlos Checa: Der amtierende Superbike-Champion konnte bei seinem Heimspiel am Sonntag in Alcaniz in Lauf eins auf das Podium fahren. Nachdem er von Position sieben aus ins Rennen gegangen war, profitierte Checa von dem Unfall zwischen Tom Sykes sowie Ayrton Badovini in der letzten Runde und erbte Rang drei. Im zweiten Durchgang kämpfte sich der Katalane dann wieder aus dem Mittelfeld nach vorne, überquerte aber nur als Siebter den Zielstrich.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

In den Kurven schnell, auf den Geraden langsam: Checa und seine Ducati

Der Althea-Pilot wirkte glücklich: "Überhaupt unter die Top 5 zu kommen war schon ein gutes Resultat, das Podium völlig unerwartet. Es ist immer großartig, vor heimischem Publikum Rennen zu fahren", meint Checa und gibt sich als Sportsmann: "Es tut mir leid für Tom und Ayrton." Das zweite Rennen sei dann ebenfalls gut verlaufen: "Weil ich meinen Rhythmus gefunden habe. An den Fahrern vor mir bin ich trotzdem nicht vorbeigekommen. Sie haben mich in den Kurven eingebremst und sind auf den Geraden weggezogen", analysiert Checa.

Der 39-Jährige schiebt sich in der Meisterschaft auf Rang vier und profitierte davon, dass die Konkurrenz aus Großbritannien - Sykes und Jonathan Rea - Punkte liegen ließ. So viel Grund zur Freude hatte Teamkollege Davide Giugliano nicht: Auf Rang fünf liegend brachen beim Italiener in Lauf eins die Reifen ein, er fiel bis zum Zieleinlauf auf die elfte Position zurück. Am Nachmittag lieferte sich Giugliano einen harten Kampf mit Rea, Badovini und Haslam, die Ausbeute war als Elfter bescheiden.

Der 22-Jährige klagt über mangelnde Höchstgeschwindigkeit der Ducati: "Hätte diese Strecke nur Kurven und keine Geraden, hätten Carlos und ich einen Doppelsieg gelandet", hadert Giugliano. "Im zweiten Lauf war alles dicht beieinander und ich nur zehn Sekunden vom Siegermotorrad entfernt. Trotzdem war es nicht einfach. Wir müssen darum kämpfen, den Anschluss an das Mittelfeld zu halten", warnt der Althea-Fahrer und meint: "Immerhin gab es Punkte."