• 07.06.2012 10:23

Misano aus Pirelli-Sicht

Pirelli stellt den Superbikern in Misano drei Vorder- und fünf unterschiedliche Hinterreifen zur Verfügung - Weichere Mischungen beim Hinterreifen

(Motorsport-Total.com) - Beim Heimrennen in der Nähe der Republik San Marino auf dem "Misano World Circuit" stellt Pirelli den Piloten der Superbike-Weltmeisterschaft insgesamt zwölf verschiedene Reifentypen zur Verfügung. Dabei handelt es sich um drei verschiedene Vorderreifen- und fünf Hinterreifen-Varianten, die üblichen Intermediate- und Regenmischungen sowie den Superpole-Qualifikationsreifen.

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Für Reifenausrüster Pirelli ist Misano ein wichtiges Heimrennen

Zu den Vorderreifentypen gehört der SC1 P1280, den die Fahrer bereits in Imola testen und in Donington im Rennen einsetzen konnten. Dieser Reifen ist eine Weiterentwicklung des SC1 und bietet besseren Grip. Nachdem er sich bei den kühlen englischen Temperaturen bewährt hat, kommt er nun also auch bei heißeren Bedingungen zum Einsatz. Die 2012er-Standardmischungen SC1 und SC2 komplettieren das Angebot für die Front.

In Bezug auf die Hinterreifen können die Teams aus nicht weniger als fünf Alternativen wählen. Es handelt sich um die beiden Mischungen SC0 (P1126) und SC2 (P1170) mit der größeren 200er-Breite, die bereits in Phillip Island und Monza im Einsatz waren. Diese beiden Reifentypen wurden im vergangenen Jahr in Misano getestet.

Nun soll sich zeigen, wie leistungsfähig sie auf dieser Strecke im Rennen sind. Außerdem hat Pirelli zwei neue Mischungen im Gepäck: den R548, eine Weiterentwicklung des SC0, und den R549, der auf der Basis des sehr robusten SC1 entwickelt wurde. Dabei wurde das Material einem mechanischen Beanspruchungstest unterzogen. Beim fünften Hinterreifen-Typ handelt es sich um die 2012er-Standardmischung SC1.

Typisch für die Strecke in Misano sind verschiedene Bremszonen und tiefe Neigungswinkel am Kurveneingang. Deshalb werden den Fahrern Reifen zur Verfügung gestellt, die ihnen ein sichereres Gefühl für das Heck des Motorrads vermitteln sollen. Bei allen Hinterreifen handelt es sich um eher weichere Mischungen. Denn mit Misano beginnt für Pirelli die Phase, in der weiche Reifen für wärmere Temperaturen entwickelt werden können. Diese Entwicklung wird an den Rennwochenenden in Aragon und Brünn fortgesetzt.