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Espargaro über Marquez: "Müssen keine Freunde sein"

Nach dem Zwischenfall mit Marc Marquez in Barcelona betont Pol Espargaro, wie wichtig ihm Fairness und gegenseitige Achtung sind

(Motorsport-Total.com) - Der Kampf zwischen Pol Espargaro und Marc Marquez hat die Stimmung in der Moto2 angeheizt. Beim vergangenen Rennen kam es zu einem Zwischenfall, der reichlich Diskussionen anzettelte. Bereits in Katar erhielt Marquez die gelbe Karte, weil er Tom Lüthi in der Bremszone auf den Randstein abdrängte.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro

Für das Rennen in Silverstone ist Pol Espargaro nach seinem Sturz wieder fit

Durch den wiederholten Kontakt mit einem Mitbewerber erhielt der junge Spanier bei seinem Heimrennen in Barcelona eine Strafe, die wenig später aber wieder zurückgenommen wurde. Damit durfte Marquez die 16 Zähler für Rang drei behalten. Ein Einspruch von Espargaros Team konnte die Verantwortlichen bisher nicht umstimmen.

Espargaro konnte in Spanien keine Punkte holen und verletzte sich bei dem Sturz am Knöchel. "Ich hatte Zeit, nachzudenken und möchte mein Empfinden äußern. Ich möchte all meinen Fans mitteilen, dass ich zwei Wochen nach dem Rennen in Katalonien so gut wie vollständig genesen bin." In der WM-Wertung liegt der Spanier vor dem Rennen in Silverstone auf Platz drei mit 17 Punkten Rückstand auf Tom Lüthi.

"Ich bin stolz, gegen Marc Marquez fahren zu können, mit ihm die gleiche Bühne und das gleiche Ziel zu teilen. Wir haben ein und das selbe Ziel: Rennen und Titel zu gewinnen", bemerkt Espargaro. "Ich möchte gewinnen, doch unabhängig vom Erfolg, möchte ich ihm auch noch ins Gesicht schauen können, um ihm den Respekt zu schenken, den er sich verdient hat."

Pol Espargaro; Marc Marquez

Pol Espargaro und Marc Marquez liefern sich knallharte Duelle Zoom

"Gegen ich zu fahren, macht mich stärker, weil ich doppelt so hart arbeiten muss, um ihn dauerhaft zu schlagen", berichtet er und betont, wie wichtig Fairness für ihn ist: "Wir müssen keine Freunde sein, doch wir sollten uns gegenseitig respektieren und bewundern." Espargaros Gesundheitszustand ist gut, auch wenn es hier und da noch etwas zwickt.

"Ich bin wieder genesen, auch wenn mir ein paar Sachen noch zu schaffen machen", erklärt der Moto2-Pilot. "Zuerst habe ich ein paar Tage ausgesetzt, doch dann musste ich wieder arbeiten - sowohl im Fitnessstudio als auch auf der Supermoto."