• 31.05.2012 15:00

Krummenacher hofft auf Topergebnis in Barcelona

Im bisherigen Saisonverlauf gelang es Randy Krummenacher nicht, richtig zu punkten - Kann der Schweizer das Blatt in Barcelona wenden?

(Motorsport-Total.com) - Das Grand Prix Team Switzerland geht mit besonderen Erwartungen in das fünfte Saisonrennen. Nach der Leistungssteigerung in den Trainings zuletzt in Frankreich und dem fehlenden Glück in den drei vorhergegangenen Rennen will man an diesem Wochenende in Barcelona das längst fällige Top-Ergebnis in der noch jungen Saison 2012 einfahren.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher ging bei den vergangen drei Rennen leer aus

Kalex-Pilot Randy Krummenacher zeigte vor zwei Wochen eine ansteigende Formkurve und darüber hinaus zählt der 22-jährige Zürcher Oberländer den 4.727 Meter langen Circuit de Catalunya zu seinen absoluten Favoriten aller Rennstrecken im aktuellen Kalender in der hartumkämpften Moto2-Weltmeisterschaft. Nicht zuletzt freut man sich auch auf das Barcelona-Rennwochenende wegen dem hervorragenden fünften Platz im Rennen im vergangenen Jahr und selbstverständlich auch aufgrund der ersten Podiumsplatzierung in der Grand-Prix-Karriere Krummachers, die er 2007 bei den 125ern dort erzielte.

Der Gran Premi de Catalunya ist das zweite von insgesamt vier Rennen auf spanischem Boden. Die WM-Runde auf dem Circuit de Catalunya etwa 25 Kilometer nordöstlich von Kataloniens Hauptstadt Barcelona ist seit den frühen 1990ern fixer Bestandteil der Weltmeisterschaft. Die Eigenschaften im Verlauf der Rennstrecke sind viele lange, mit konstantem Radius zu fahrenden Kurven, wo ein flüssiger und runder Fahrstil Vorteile bringt, sowie auch eine gute Fahrwerksabstimmung zu schnellen Rundenzeiten verhilft.

Eine besondere Aufgabe für die Piloten wird es sein, in diesen mit hoher Geschwindigkeit und in großer Schräglage zu durchfahrenden Abschnitten auf den Reifenverschleiß achten. "Der Frust nach dem unverschuldeten Ausscheiden in Le Mans war schnell verdaut", berichtet Krummenacher. "Das Rennwochenende in Frankreich hat gezeigt, dass ich mich definitiv auf dem richtigen Weg befinde. In jeder Hinsicht ist es mir gelungen all das umzusetzen, was ich mir nach Estoril vorgenommen habe."

Randy Krummenacher

Randy Krummenacher ist im Moment mit fünf Punkten 22. der Fahrerwertung Zoom

"Le Mans hat gezeigt, dass ich es kann", ist er sich sicher. "Egal ob bei trockenen Bedingungen oder im Nassen, ich war immer konkurrenzfähig. So werde ich weiter arbeiten und genauso werde ich die bevorstehende Aufgabe in Barcelona angehen. Auf diesen Grand Prix freue ich mich jedoch besonders, nicht nur weil ich dort 2007 als Dritter auf dem Podium stand, sondern weil der Circuit de Catalunya vollkommen auf mich zugeschnitten ist. Le Mans war von der Charakteristik für mich schwieriger zu meistern, hingegen die Streckenführung in Barcelona liegt mir einfach viel besser."

"So gesehen erwarte ich mir viel von diesem Rennwochenende, wo ich schon ab dem ersten Training ganz vorne dabei sein will. Jedenfalls traue ich es mir zu, ein ähnlich starkes Top-Resultat wie 2011 einfahren zu können!", schildert der Schweizer. Teammanager Jarno Janssen hofft ebenfalls auf eine Wiederholung des Vorjahreserfolgs: "Der Barcelona-Grand-Prix wird für uns von ganz besonderer Bedeutung sein. 2011 haben wir hier mit dem fünften Platz im Rennen ein hervorragendes Ergebnis erzielt, was gleichzeitig unsere erste Top-Platzierung in unserer Rookie-Saison war."


Fotos: Moto2 in Le Mans


"Nach dem unglücklichen Ausgang vor zwei Wochen in Le Mans müssen wir endlich unser Potenzial auch im Rennen umsetzen. So gesehen wird es wichtig sein, dass wir zunächst an die Leistungen von Frankreich anknüpfen und dann am Sonntag im Rennen ein ähnliches Resultat wie im vergangenen Jahr erreichen. Der Circuit de Catalunya ist eine Rennstrecke, die für Randy quasi maßgeschneidert ist. Wir freuen uns jedenfalls auf Barcelona und ich denke wir dürfen dem fünften Saisonrennen zuversichtlich entgegenblicken, wo wir am Sonntag unbedingt besser abschneiden wollen, als in den vorhergegangenen drei Grand Prix", so Janssen.