Haslam: Superbike so spannend wie nie zuvor
BMW-Werksfahrer Leon Haslam findet die Superbike-WM derzeit so spannend und ausgeglichen wie nie zuvor - Die Regeln sollten nicht groß geändert werden
(Motorsport-Total.com) - In der Superbike-WM sind die Regeln in jüngster Zeit relativ konstant geblieben. Lediglich die Ducati-Motorräder, die über einen größeren Hubraum aber nur zwei Zylinder verfügen, wurden etwas schwerer gemacht. Dazu wurde das Superpole-Format angepasst. Wenn es regnet, gibt es nur noch zwei Gruppen. Die größte Änderung betrifft die Ein-Motorrad-Regel. Man will dadurch Kosten sparen, da nur noch ein Motorrad pro Fahrer erlaubt ist. In der Praxis wird aber kaum gespart. Im Gegensatz dazu wurden in der Britischen Meisterschaft einige Regeln in jüngster Zeit geändert. Speziell die Einheitselektronik soll Kosten sparen.
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Leon Haslam (91) kämpfte in Donington mit mehreren Fahrern um den Sieg
BMW-Werksfahrer Leon Haslam ist der Meinung, dass man die Regeln so lassen soll, wie sie derzeit sind, denn es gibt spannende Rennen, unterschiedliche Sieger und mehrere Hersteller können an der Spitze kämpfen. Nicht zuletzt die hart umkämpften Rennen in Donington haben für eine gute Show gesorgt. "Es gibt derzeit viele Spekulationen über das künftige Reglement in der Superbike-WM. Ich weiß, dass viele Entscheidungen bisher darauf abzielten, Kosten zu sparen, viele Motorräder und enge Rennen zu haben", wird Haslam von 'Crash.net' zitiert.
"Für mich ist das Racing derzeit so schnell und eng wie nie zuvor. Wir haben sechs Hersteller und verschiedene Sieger. An fünf Wochenenden haben fünf verschiedene Hersteller gewonnen. Sechs, sieben Jungs liegen in der WM dicht beisammen. Es kann eigentlich gar nicht besser sein." Welche Reglementänderungen in Zukunft vorgenommen werden, ist noch ungewiss.
In Donington gab es Gespräche zwischen Vertretern der Superbike-WM und der MotoGP. In der Moto2 und Moto3 gibt es die Ein-Motorrad-Regel bereits. In der MotoGP wird über deren Einführung nachgedacht. In der Superbike-WM sind die meisten Teams und Fahrer keine Fans davon. Auch Haslam nicht. "Manchmal ist diese Regel etwas ungeschickt. Man muss sich ansehen, ob sie wirklich Kosten spart", findet der Brite.
