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Bridgestone erwartet Herausforderung in Barcelona

Die schnellen Rechtskurven stellen die Reifen auf eine harte Probe - Bridgestone antwortet auf die schwierigen Bedingungen mit dem asymmetrischen Hinterreifen

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix in Barcelona ist für Bridgestone immer eines der anspruchsvolleren Rennwochenenden gewesen. Durch das flüssig schnelle Layout und die vielen Rechtskurven wird besonders die rechte Seite stark beansprucht. Um den Fahrern die bestmögliche Performance zu bieten, haben die Japaner einen asymmetrischen Hinterreifen im Gepäck, der links deutlich weicher ist als rechts.

Titel-Bild zur News: Bridgestone Reifen

Die Hinterreifen sind in Barcelona ein besonders heikles Thema

"Ich habe gute Erinnerungen an den Grand Prix in Katalonien weil er in der Vergangenheit viele spannende Kämpfe bereitgehalten hat", erinnert sich Bridgestones Motorsport-Chef Hiroshi Yamada. "Zudem sind die Fans immer sehr leidenschaftlich. Der Kurs ist für den Reifen auf der rechten Seite immer sehr hart, doch ich bin zuversichtlich, dass unserer 2012er-Spezifikation der Herausforderung gerecht werden."

"Ich möchte Colin Edwards zurückbegrüßen, der nach seiner Verletzung in Le Mans fehlte", so Yamada. Edwards und die restlichen 20 MotoGP-Piloten werden in Spanien letztmals mit der bekannten Vorderreifen-Spezifikation fahren. Ab dem Rennen in Großbritannien wird ausschließlich der neue Vorderreifen eingesetzt werden: "Katalonien wird das letzte Mal sein, wo wir nur zwei der neuen Vorderreifen anbieten. Von Silverstone an werden diese Reifen für alle Standard sein."

Nach dem Rennen ist die Arbeit für Bridgestone aber noch nicht beendet. In der Woche stehen zwei weitere Tests auf dem Programm: "Wir werden auch beim Barcelona-Test am Montag und beim Aragon-Test am Mittwoch, der als Ersatz für den auf Grund von Regen abgesagten Estoril-Test fungiert, vertreten sein."

Bridgestone

In Barcelona wird letztmals der bekannte Vorderreifen angeboten Zoom

"Katalonien ist einer der technischsten Kurse im Kalender und eine Hochgeschwindigkeitsstrecke, die acht Rechtskurven und fünf Linkskurven kombiniert", analysiert Shinji Aoki aus der Forschungsabteilung von Bridgestone. "Die Rechtskurven sind sehr schnell und verursachen sehr hohe Temperaturen auf der rechten Seite des Hinterreifens, während die Linkskurven langsam sind."

"Dadurch ergibt sich ein Ungleichgewicht beim Hinterreifen. Aus diesem Grund sind asymmetrische Hinterreifen ein Muss auf dem Circuit de Catalunya. Die Reifenmischung auf der rechten Seite ist im Vergleich zur linken Seite zwei Grad härter", erklärt er.

"Weiterhin gibt es viele harte Bremszonen auf dem Kurs - besonders an den Enden der beiden Geraden", erläutert Aoki. "Diese Stellen bedeuten für die Vorderreifen Stress. Das charakteristische Layout dieser Strecke machen sie für die Reifen zu einer der härtesten im Kalender."