Barbera & Abraham machen Fortschritte

Die beiden Ducati-Satelliten-Fahrer konzentrieren sich am Freitag in Estoril auf Setup-Feinheiten und gehen davon aus, in die richtige Richtung zu arbeiten

(Motorsport-Total.com) - Der erste Tag in Estoril begann am Vormittag nass und endete im zweiten Freien Training trocken. Dadurch hatten die MotoGP-Piloten nicht die volle Zeit, um an ihren Trocken-Setups zu arbeiten. Gerade die Ducati-Piloten dürfte dieser Umstand gestört haben. Doch mit den Plätzen acht und elf waren Hector Barbera und Karel Abraham durchaus zufrieden.

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Hector Barbera war wieder einmal schneller als Valentino Rossi

"Ich bin sehr zufrieden und blicke optimistisch aufs Rennen", erklärt Barbera. "Am Morgen konnten wir nicht viel arbeiten, weil es nass war, doch am Nachmittag sind wir sehr gut vorangekommen. Wir hatten zwei Motorräder vorbereitet. Das erste war dem von Jerez sehr ähnlich. Das zweite haben wir höher eingestellt."

"Am Ende gefiel mir das zweite besser und ich konnte damit acht Zehntelsekunden schneller fahren. Platz acht ist nicht schlecht", schildert der Pramac-Pilot. Der Rückstand zur Spitze betrug weniger als acht Zehntelsekunden. Valentino Rossi war wieder einmal langsamer als Barbera. Pramac-Teammanager Francesco Guidotti war nach den ersten beiden Freien Trainings positiv gestimmt: "Die Fahrer liegen sehr eng beieinander. Es wird sicher ein hart umkämpftes Rennen."

Cardion-Pilot Abraham belegte etwas abgeschlagen Platz elf und war damit Vorletzter der Prototypen, was er als Erfolg wertete. "Heute war ziemlich erfolgreich, auch wenn die Strecke am Vormittag nass war", bemerkt der Tscheche. "Im Vergleich zu Jerez haben wir radikale Änderungen vorgenommen. Es hat geholfen. Wir sind auf dem richtigen Weg."

Karel Abraham

Karel Abraham probierte am Freitag einige Einstelliungen aus Zoom

Chefmechaniker Marco Grana analysiert: "Es sieht so aus, als ob wir die Probleme beim Herausbeschleunigen gelöst haben. Beim Bremsen verlieren wir aktuell die meiste Zeit, daran müssen wir arbeiten. Vor allem beim starken Bremsen schränkt es uns ein. Wir haben viel ausprobiert. Es verbessert sich allmählich."

"Es hängt viel vom Wetter ab. Ich denke aber, dass die Ausgangslage besser ist als in Jerez. Heute haben wir uns auf die Arbeit mit einem Motorrad konzentriert. Morgen arbeiten wir mit beiden Maschinen", so Grana.