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  • 11.05.2012 20:19

BMW: Haslam stark, Schwierigkeiten bei Melandri

Während Leon Haslam mit Platz vier in das Rennwochenende in Donington gestartet ist, hatte Marco Melandri bei windigen Bedingungen noch Probleme

(Motorsport-Total.com) - Das Team BMW Motorrad Motorsport qualifizierte sich an einem sehr windigen Freitag auf dem "Donington-Park-Circuit" für die provisorische erste Startreihe. Werksfahrer Leon Haslam belegte im eng umkämpften ersten Qualifikationstraining auf seiner Heimstrecke den vierten Platz. Die Top-10-Piloten lagen alle innerhalb von sechs Zehntelsekunden. Sein Teamkollege Marco Melandri qualifizierte sich für den provisorischen zwölften Startplatz. Der Kurs in Donington, auf dem die fünfte Runde der Saison 2012 ausgetragen wird, begrüßte die Superbike-Weltmeisterschaft mit kaltem, aber trockenem Wetter.

Titel-Bild zur News:

Lokalmatador Leon Haslam hatte einen reibungslosen Trainingstag in Donington

Seine letzten Versuche, seine Zeit noch verbessern, scheiterten unter anderem daran, dass die Strecke nach Stürzen anderer Fahrer dreckig war. Im Freien Training hatten Melandri und Haslam den fünften und sechsten Rang belegt. "Es ist schön, wieder hier in Donington zu sein", sagt Haslam. "Die Bedingungen waren heute wegen des Windes und der kühleren Temperaturen recht kniffelig. Heute Vormittag hatten wir ein paar Schwierigkeiten, aber am Nachmittag lief es gut."

"Wir waren mit dem harten Reifen konstant schnell, und so konnte ich mich auf Platz vier qualifizieren. Von daher bin ich recht zufrieden. Danke an die Jungs, die einmal mehr einen prima Job gemacht haben. Für morgen müssen wir nun noch ein paar Dinge ausprobieren. Unter anderem müssen wir die Balance des Bikes etwas verändern und an der Abstimmung arbeiten. Aber dabei handelt es sich nur um ein paar Details, um die RR stabiler zu machen. Wir müssen lediglich an ein paar Kleinigkeiten arbeiten, nicht an größeren Themen", blickt Haslam dem Samstag zuversichtlich entgegen.

Dagegen lief es für Melandri nicht ganz optimal. "Es war ein schwieriger Tag. Denn im Moment habe ich das Gefühl, dass das Bike auf den Bodenwellen nervös und dass es nicht einfach zu fahren ist", beschreibt der Vizeweltmeister. "Der starke Wind war zudem hinderlich, aber das war nicht der Grund für meine Schwierigkeiten. Bis morgen haben wir noch viel Arbeit vor uns. In den letzten beiden Runden konnte ich meine Rundenzeit nicht mehr verbessern, weil nach dem Sturz von Jonathan Rea viel Gras und Schotter auf der Strecke lagen. Ich hoffe, dass die Bedingungen morgen konstant sind. Insgesamt bin ich optimistisch, dass wir uns steigern können."


Fotos: Superbike-WM in Donington, Freitag


Rennleiter Andrea Dosoli hofft, dass es am Samstag weiter nach vor geht. "Zunächst einmal sind wir froh, dass wir heute nach dem unberechenbaren Wetter der vergangenen Rennwochenenden zwei trockene Sessions hatten. Auch wenn es heute recht windig war, konnten wir doch einige Punkte auf unserer Liste abarbeiten. Leon und seine Crew haben einen guten Job gemacht", lobt Dosoli.

"Es scheint, als ob sie das passende Setup für diese Strecke gefunden haben. Nun geht es nur noch um die Feinabstimmung. Marco war heute Nachmittag nicht in der Lage, sein Können auszuspielen. Das ist schade, denn heute Vormittag hatte er einen viel versprechenden Start in das Wochenende. Aber scheinbar haben kleine Modifikationen an seinem Bike nicht geholfen, seine Rundenzeiten zu verbessern."

Vorjahressieger Marco Melandri konnte keine optimale Runde fahren Zoom

"Der Blick auf die Idealzeiten der einzelnen Sektoren zeigt, dass die Situation besser ist, als das Ergebnis aussagt. Marco verliert die meiste Zeit in einem Sektor. Doch auf dieser Strecke muss man konstant schnell sein, um ein gutes Resultat zu erreichen. Wir werden hart daran arbeiten, Marco morgen ein Bike hinzustellen, mit dem er sein Potenzial zeigen kann. Und wir sind zuversichtlich, dass uns das gelingt."