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Pole-Position für Marquez beim Heimrennen

WM-Spitzenreiter Marc Marquez setzt sich im Qualifying für sein Heimrennen in Jerez knapp gegen Takaaki Nakagami durch und fährt auf die Pole-Position

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter zeigte sich am Samstagnachmittag in Jerez wieder von seiner besseren Seite. Die Sonne blinzelte während des Moto2-Qualifyings ein wenig durch die dunklen Wolken. Die Strecke in Südspanien war wieder komplett trocken. Wie gewohnt ging es in der mittleren Klasse eng zu. WM-Spitzenreiter Marc Marquez (Suter) eroberte vor seinen Fans die Pole-Position.

Titel-Bild zur News:

Marc Marquez hat sich seine erste Pole-Position in dieser Saison gesichert

Der Vizeweltmeister umrundete den 4,4 Kilometer langen Kurs in 1:43,005 Minuten. Bis zum Schluss musste der 19-Jährige allerdings zittern, denn die Überraschung des Tages war Takaaki Nakagami (Kalex). Der Japaner war lediglich um 0,080 Sekunden langsamer als Marquez und fuhr zum ersten Mal in seiner Karriere in die erste Startreihe.

Diese komplettierte Pol Espargaro (Kalex) als Dritter. Sein Rückstand betrug 0,268 Sekunden. Somit stehen zwei Iberer bei ihrem Heimrennen in Reihe eins. Pech hatte Tom Lüthi. Der Schweizer war ein heißer Anwärter auf die Pole-Position, doch bei seinem letzten Angriff stürzte er von seiner Suter und konnte nicht mehr angreifen. Seine Zeit von davor reichte für den vierten Startplatz. In seiner persönlichen schnellsten Runde war Lüthi um drei Zehntelsekunden langsamer als Konkurrent Marquez.

Die beiden Kalex-Fahrer Mika Kallio und Claudio Corti komplettierten die zweite Reihe. Esteve Rabat mit einer weiteren Kalex und Mike di Meglio (Speed Up) qualifizierten sich für die Startplätze sieben und acht. Mit Randy Krummenacher (Kalex) schaffte es ein zweiter Eidgenosse in die Top 10. Der 22-Jährige hatte einen Rückstand von 0,853 Sekunden und zog Rang neun an Land. Die Top 10 komplettierte Johann Zarco (MotoBI), der im Trockenen nicht an seine Leistung der nassen Trainings anschließen konnte.


Fotos: Moto2 in Jerez


Im Trockenen gaben wieder klar die Suter- und Kalex-Fahrer das Tempo an. Einzig di Meglio und Zarco fuhren ein anderes Fabrikat in die Top 10. Konnte Moriwaki bei gemischtem Wetter noch vorne mitfahren, fehlte von dem japanischen Fabrikat im Qualifying jede Spur. Gino Rea war als 23. bester Moriwaki-Fahrer. Auch Regenspezialist Anthony West war als 29. wieder am Boden der Realität angekommen.

In den letzten Minuten des Qualifyings gingen neben Lüthi weitere Fahrer zu Boden. Darunter waren Simone Corsi, Bradley Smith, Scott Redding und MZ-Pilot Alex Lundh. Ex-Weltmeister Julian Simon war schon zu Beginn von seiner neuen Suter gefallen.

Der Spanier zählt bisher zu den Enttäuschungen dieser Saison. Auch Toni Elias konnte sich nicht in Szene setzen und wurde 16. 125er-Weltmeister Nicolas Terol hat auch noch größere Umstellungsprobleme auf die Moto2 als sein Vorjahresrivale Zarco. Knapp drei Sekunden Rückstand und Rang 28 lautete die Ausbeute des Youngsters.

Dafür lief es bei Dominique Aegerter (Suter) besser. In den Trainings zählte der Schweizer noch zu den langsamsten Fahrern, aber im Qulaifying legte er zu und sicherte sich Position 15. Einen Platz besser war Max Neukirchner (Kalex). Dagegen belegte Andrea Colandrea (FTR) den letzten Platz und war um einen Tick langsamer als Elena Rosell (Moriwaiki), die einzige Lady in der Motorrad-WM.

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