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Nasses Training in Jerez: Pedrosa vor Rossi

Dani Pedrosa fährt bei widrigen Bedingungen in Jerez im zweiten Freien Training vor Valentino Rossi die Bestzeit - Moto2-Weltmeister Stefan Bradl Zehnter

(Motorsport-Total.com) - Nachdem im ersten Freien Training in Jerez kaum Fahrbetrieb herrschte, drehten die Zweiradasse im zweiten Training munter ihre Runden. Die Strecke war nass, trocknete immer mehr ab, doch es blieben feuchte Stellen. Regenreifen waren die bevorzugte Wahl, doch Stefan Bradl ging als Erster wenige Minuten vor Ablauf der Zeit mit weichen Slicks hinaus. An der Rangliste änderte sich in den letzten Minuten nichts mehr, da die Regenreifen mittlerweile viele Runden hinter sich hatten. An die Spitze hatte sich Dani Pedrosa in 1:50,780 Minuten.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa wird am Sonntag sein 100. MotoGP-Rennen starten

Dadurch verdrängte der Honda-Werksfahrer Valentino Rossi (Ducati) von Position eins. Der Superstar gab zu Beginn bei deutlich feuchteren Bedingungen das Tempo vor und hielt lange die Spitze. Nach der Kritik der vergangenen Wochen ging der Italiener deutlich aggressiver zu Werke und hatte als Zweiter schließlich einen Rückstand von 0,660 Sekunden. Auf Platz drei reihte sich Vorjahressieger Jorge Lorenzo ein. Dem Yamaha-Werksfahrer fehlte bereits eine Sekunde auf seinen spanischen Landsmann Pedrosa.

Weltmeister Casey Stoner startete mit der viertschnellsten Zeit in das zweite Rennwochenende des Jahres. Er war um 1,3 Sekunden langsamer als sein Honda-Teamkollege an der Spitze. Jerez 2011 war das letzte Rennen, bei dem der Australier nicht auf dem Podium stand. Dass Ducati die widrigen Bedingungen liegen, untermauerte Nicky Hayden mit der fünftschnellsten Zeit. Die Werksfahrer lagen vorne beisammen, lediglich Ben Spies (Yamaha) fiel als Neunter aus diesem Paket heraus.


Fotos: MotoGP in Jerez, Freitag


Das Tech-3-Yamaha-Duo reihte sich an der sechsten und achten Stelle ein. Andrea Dovizioso war um drei Zehntelsekunden schneller als Cal Crutchlow. Dazwischen schob sich Alvaro Bautista mit der Honda des Geresini-Teams. Bradl fuhr am Ende nur eine Besichtigungsrunde mit Slicks. Ansonsten spulte der Deutsche problemlos 13 Runden ab. Seine persönliche Bestzeit von 1:53,406 Minuten war gleich schnell wie jene von Spies. In der Rangliste bedeutete das Platz zehn.

Im Feld der Claminig-Rule-Fahrer setzte sich Randy de Puniet durch. Der Aspar-Pilot fuhr mit seiner ART der Aspar-Mannschaft eine Runde in 1:54,155 Minuten. Damit war der Franzose um 3,3 Sekunden langsamer als Pedrosa. Hinter de Puniet reihte sich Mattia Pasini (Speed Master) als Zwölfter ein. Der Italiener stürzte allerdings in der Anfangsphase. De Puniet und Pasini konnten zwei Prototypen hinter sich halten. Karel Abraham und Hector Barbera mit den Ducati-Kundenmaschinen von Cardion beziehungsweise Pramac landeten auf den Positionen 13 und 14.

Routinier Colin Edwards (Suter-BMW) wurde 15., gefolgt von Ivan Silva. Der Spanier des Avintia-Teams verglich den BQR-FTR-Rahmen mit einem Chassis von Inmotec. Sein Teamkollege Yonny Hernandez, der nur den ursprünglichen Rahmen rund um den Kawasaki-Motor fährt, reihte sich direkt dahinter als 17. ein. Auf den letzten Plätzen landeten Danilo Petrucci (Ioda), Michele Pirro (Gresini FTR-Honda), James Ellison (PBM ART) und Aleix Espargaro (Aspar).