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Marc VDS: Erwartungen nicht erfüllt

Scott Redding und Mika Kallio fahren beim Saisonauftakt nach einem schwachen Qualifying in die Top 10, spielen aber keine Rolle an der Spitze

(Motorsport-Total.com) - Bei den Vorsaisontests war Scott Redding einer derjenigen, die immer wieder an der Spitze zu finden waren. Diese starke Form konnte der Brite beim Saisonauftakt in Katar nicht bestätigen. Im Qualifying fehlten ihm achteinhalb Zehntelsekunden, was im engen Moto2-Feld Startplatz 13 bedeutete.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Marc-VDS-Pilot Scott Redding fuhr in den ersten Runden sehr aggressiv

"Das war ein hartes Rennen. Durch den schlechten Startplatz war es umso härter", erklärt Redding. "In der ersten Runde habe ich so viele Plätze wie ich nur konnte gutgemacht. Dann habe ich Druck gemacht und die vor mir Fahrenden überholt. Hinter Smith, der am Limit fuhr, wurde ich etwas aufgehalten. Deshalb waren meine Reifen am Ende, als ich auf die Führungsgruppe auflief."

"Ich hatte einen schönen Kampf mit Corsi und Di Meglio, habe mich aber etwas zurückgehalten, damit ich sie vor der Ziellinie überholen konnte." Dieses Ziel erreichte Redding, der mit knapp sieben Sekunden Rückstand auf den Sieger Sechster wurde. "Ich habe das Rennen genossen, doch es hat gezeigt, wie es mit einem besseren Qualifying hätte besser laufen können."

Mika Kallio

Mika Kallio beendete das erste Saisonrennen auf Platz zehn Zoom

Teamkollege Mika Kallio startete einen Platz hinter Redding. "Ich hatte nicht so einen guten Start, wie erhofft. Dann hatte ich direkt Chattering-Probleme. Ich habe versucht, meinen Fahrstil darauf einzustellen, um es in den Griff zu bekommen. Doch egal ob ich aggressiver oder runder gefahren bin, es hat keinen Unterschied ausgemacht", schildert der Finne.

"Es wurde dann immer schlimmer. Auch wenn ich nicht viel Druck machte, fühlte es sich an, als wäre ich am Limit. Am Ende war Platz zehn das Maximum, doch das bedeutet nicht, dass ich damit zufrieden bin. Wir sind mit hohen Erwartungen hierhin gekommen, die wir nicht erreicht haben. Nun müssen wir nach Jerez blicken. Wir wissen von den Tests, dass wir dort ein gutes Setup fürs Motorrad haben", erklärt Kallio nach Platz zehn in Katar.

Teamchef Michael Bartholemy ist mit der Ausbeute im ersten nicht unzufrieden, bedauert aber die schwache Leistung im Abschlusstraining: "Der Start aus der fünften Reihe hat es Scott und Mika erschwert, doch sie haben im Rennen hart für ihre Positionen gekämpft und sind in die Top 10 gefahren."

"Ich bin zufrieden, das erste Rennen mit zwei Top-10-Ergebnissen beendet zu haben. Das sind wertvolle Punkte. Nun müssen wir aber sicherstellen, dass wir beim kommenden Rennen in Jerez nicht die gleichen Qualifying-Probleme haben", so Bartholemy.