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Lorenzo erobert erste Pole-Position der Saison

Jorge Lorenzo (Yamaha) erobert beim Saisonauftakt in Katar knapp vor Casey Stoner (Honda) die Pole-Position - Neuling Stefan Bradl vor Valentino Rossi

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Qualifying der Saison duellierten sich die WM-Favoriten Jorge Lorenzo (Yamaha) und Casey Stoner (Honda) um den besten Startplatz. Unter Flutlicht wurden die schnellsten Rundenzeiten auf dem Losail-Circuit in Katar in den Schlussmomenten mit weichen Reifen gefahren. Schließlich sicherte sich Lorenzo die Pole-Position in 1:54,634 Minuten. Weltmeister Stoner war um 0,221 Sekunden langsamer und musste sich auf einer seiner besten Paradestrecken mit Platz zwei zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo hielt Casey Stoner in Schach und fuhr auf den besten Startplatz

Cal Crutchlow setzte seine starke Trainingsform um und klassierte sich mit der Yamaha des Tech-3-Kundenteams als Dritter (+0,490 Sekunden). Stefan Bradl (LCR-Honda) wird sein erstes MotoGP-Rennen als Neunter starten. Valentino Rossi (Ducati) enttäuschte als Zwölfter. Es war ein turbulentes Qualifying mit einigen Stürzen. So ging Yamaha-Werksfahrer Ben Spies kurz vor Ablauf der Zeit zu Boden. Trotzdem reichte es für den Texaner für den vierten Platz (+0,878). Die Top 3 hatten sich vom Rest des Feldes schon deutlich abgesetzt.

Nicky Hayden eroberte als Fünfter (+1,003) einen Platz in der zweiten Startreihe. Der US-Amerikaner war deutlich besser unterwegs als sein Teamkollege Rossi. Als in der ersten Trainingshälfte die Fahrer mit der harten Reifenmischung auf Longruns unterwegs waren, zeigte sich, dass Ducati sehr weit zurücklag. Während Hayden rund eine Sekunde pro Runde auf Stoner verlor und im Bereich von Platz sieben unterwegs war, fehlten Rossi zwei Sekunden. Er war mit Abstand der langsamste Prototypen-Fahrer.


Fotos: MotoGP-Saisonauftakt in Doha, Samstag


Als Rossi schließlich am Ende den weichen Reifen aufziehen ließ, konnte er sich nicht steigern. Der Italiener war um 2,1 Sekunden langsamer als Lorenzo und wurde Zwölfter und damit Letzter der Prototypen. Als Bradl seinen letzten Versuch mit weichen Reifen startete, lief er auf Rossi auf und wurde vom neunfachen Weltmeister leicht aufgehalten. Deshalb konnte sich der Moto2-Weltmeister nicht mehr steigern. Nachdem der Deutsche lange Fünfter war, wurde es schließlich Startplatz neun. Der Rückstand auf Lorenzo betrug 1,4 Sekunden.

Valentino Rossi

Superstar Valentino Rossi fuhr dem Prototypen-Feld chancenlos hinterher Zoom

Neben Hayden startet noch Andrea Dovizioso (Tech-3-Yamaha/+1,224) aus der zweiten Reihe. Honda-Werksfahrer Dani Pedrosa (+1,271) führt als Siebter die dritte Reihe an, gefolgt von Hector Barbera mit der Ducati des Kundenteams Pramac. Hinter Bradl qualifizierten sich Karel Abraham (Cardion-Ducati) und Alvaro Bautista (Gresini-Honda) als Zehnter und Elfter.

Edwards bester CRT-Fahrer

Im Feld der Claiming-Rule-Fahrer ging es turbulent zu. Mehrere Fahrer gingen zu Boden. Zunächst pflügte Mattia Pasini durch das Kiesbett. Später stürzte er, wobei seine ART vom Speed-Master-Team Feuer fing. Auch Ivan Silva (Avintia), Danilo Petrucci (Ioda), Randy de Puniet (Aspar-ART) und James Ellison (PBM-ART) stürzten im Verlaufe des Trainings.

Bester CRT-Fahrer war Colin Edwards (Suter-BMW). Der Routinier fuhr eine persönliche Bestzeit von 1:57,644 Minuten. Der Rückstand auf Lorenzo betrug3,1 Sekunden, aber Edwards lag nur acht Zehntelsekunden hinter Rossi. De Puniet war als 14. der zweitschnellste CRT-Fahrer, doch nach seinem Sturz, bei der die Aprilia stark beschädigt wurde, konnte er nicht mehr angreifen. Sein Aspar-Teamkollege Aleix Espargaro qualifizierte sich direkt dahinter als 15.

Yonny Hernandez (Avintia) blieb im Gegensatz zu vielen seiner direkten Konkurrenten sitzen und kam auf Startplatz 16. Die weitere Reihenfolge lautete Michele Pirro (Gresini-Honda), Pasini, Petrucci, Silva und Ellison. Der Brite konnte seine rote Laterne nicht abgeben und lag sechs Sekunden hinter der Spitze.