Liberty-Ducati: Guintoli jubelt, Smrz enttäuscht

Ein Sieg und ein zweiter Platz von Sylvain Guintoli in Assen sorgen bei Liberty-Ducati für Freude - Jakub Smrz verpasst mögliche Podestplätze durch Sturz im ersten Lauf

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter in Assen war für Sylvain Guintoli die Chance. Der Franzose nutzte die Bedingungen und sicherte sich den Sieg im ersten Rennen. Im zweiten Lauf musste er sich lediglich Jonathan Rea geschlagen geben. Damit sammelte der Ducati-Pilot 45 wertvolle WM-Punkte, die ihn auf Platz vier der WM-Wertung vorspülen.

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Die Liberty-Piloten waren in beiden Rennen sehr konkurrenzfähig

"Das war ein toller Tag für mich und das Team", bilanziert Guintoli. "Seit wir mit der Zusammenarbeit begonnen haben, gibt es viele intensive Erinnerungen, Tränen der Freude, wie unser erstes Podium, aber auch Tränen des Schmerzes wie im Vorjahr in Donington. Das erste, an was ich dachte, als ich auf Position eins die Ziellinie überquerte waren all diese Emotionen."

"Den ersten Sieg für das Team zu holen ist etwas, worauf ich sehr stolz bin. Es ist ein tolles Gefühl", schildert er. "Es scheint als ob unsere Arbeitsweise Früchte trägt. Nun versuchen wir, so weiterzumachen." Teamkollege Jakub Smrz hatte in Assen weniger Glück. Der Tscheche stürzte im ersten Lauf und fuhr nach dem Neustart noch bis auf Rang sieben. Im zweiten Lauf sah er die Ziellinie nicht.

"Ich hatte einen tollen Renntag, aber schlechte Ergebnisse", berichtet Smrz. "Darüber bin ich sehr traurig. Für den Rest der Saison bin ich aber positiv gestimmt, weil wir ein sehr gutes Tempo haben und ich mich auf meiner Ducati wohl fühle. Im ersten Rennen hatte ich einen schönen Kampf um den Sieg und fühlte mich stärker als die anderen Fahrer."

Jakub Smrz

Jakub Smrz hatte in Assen keinen Grund zur Freude Zoom

"Leider sind Marco Melandri und ich gestürzt, als es auf einem Teil der Strecke mit regnen anfing. Die Streckenposten haben keine Flaggen gezeigt. Mein Team hat perfekt gearbeitet, um das zerstörte Motorrad pünktlich zum Neustart Rennens zu reparieren, doch ich musste von ganz hinten starten", erklärt er.

"Ich war mir sicher, im Regen um den Sieg kämpfen zu können. Doch nach dem Sturz hatte das Motorrad elektronische Probleme. Platz sieben war also das Maximum", so Smrz. "In der Lotterie der Reifenwahl für das zweite Rennen habe ich mich hinten für einen Slick und vorne für einen Intermediate entschieden. Bei der Federung habe ich einen Fehler gemacht, indem ich sie weicher gestellt habe." Der Liberty-Pilot kam aufs Gras und stürzte.