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Bradl: "Es ist toll, ein Teil der MotoGP zu sein"

Der amtierende Moto2-Champ steht vor seinem ersten MotoGP-Wochenende und möchte im Konzert der Großen "die Lücke so klein wie möglich halten"

(Motorsport-Total.com) - Für Stefan Bradl wird es ernst. Nach drei soliden Vorsaisontests steht der Deutsche vor seinem ersten MotoGP-Wochenende. "Ich bin sehr gespannt. Das erste Rennen ist etwas ganz anderes als die Vorsaisontests", ist sich der LCR-Honda-Pilot bewusst. "Ich denke, dass ich bereit bin. Wir hatten gute Tests. Für mich war alles neu. Der erste Test in Sepang war recht hart."

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Der LCR-Pilot fuhr beim abschließenden Jerez-Test auf Position zehn

Die Umstellung von der Moto2-Kalex auf die Honda RC213V war für den gut trainierten Bradl gewöhnungsbedürftig, aber dennoch kein Problem. Für die bevorstehende Saison peilt er konstante Top-10-Ergebnisse an. "Das Ziel besteht darin, die Lücke so klein wie möglich zu halten", berichtet der Honda-Pilot.

"Ich fühle mich sehr wohl im Team. Sie sind sehr erfahren. Zudem werden wir von Honda gut unterstützt", so Bradl. "Es ist toll, ein Teil der MotoGP zu sein." Besonders bemerkenswert findet er den Umgang der Fahrer: "Man respektiert sich. Egal ob Casey Stoner, ein Rookie oder ein CRT-Pilot - in der MotoGP respektiert man sich."

"Jeder hat irgendwo Grand Prix' gewonnen", bemerkt er. "Die Jungs sind erfahren und wissen, wie sie mit Menschen umgehen müssen. Der jugendliche Leichtsinn, der in der Moto3 und der Moto2 vorhanden war, ist einfach weg."

Stefan Bradl, Lucio Cecchinello

Stefan Bradl und Teamchef Lucio Ceccinello kommen offensichtlich gut aus Zoom

Bradls Vorgänger Toni Elias fuhr nicht nur im gleichen Team. Vor einem Jahr kam der Spanier als Moto2-Meister in die MotoGP. Während der gesamten Saison kämpfte Elias mit der Maschine und seinem Fahrstil. "Ich glaube, dass ich bei den Tests den Abstand ziemlich gut gehalten habe. Da war ich zufrieden. Jetzt kommt es drauf an", schildert Bradl mit Blick auf seinen Vorgänger. "Toni hatte Probleme und kam mit den Reifen nicht klar."

"Das ist aber nicht mein Maßstab oder das, woran ich mich orientiere. Mein Maßstab sind die anderen Honda-Fahrer", stellt der erste deutsche Motorrad-Weltmeister seit Dirk Raudies klar. Am besten geeignet für einen Vergleich scheint Gresini-Pilot Alvaro Bautista, der über vergleichbares Material verfügt. "Ja, er hat zwei Jahre Erfahrung in der MotoGP und mir viel voraus. Jetzt bin ich gespannt, ob ich mit ihm mithalten kann."