Test-Crash: Hopkins bricht sich Mittelhandknochen

Beim Testauftakt in Australien hat sich John Hopkins bei einem Sturz einen Knochen in seiner rechten Hand gebrochen - Teilnahme beim Saisonstart ungewiss

(Motorsport-Total.com) - Das Verletzungspech klebt John Hopkins buchstäblich an den Händen. Nachdem sich der US-Amerikaner in den vergangenen Wochen von der Amputation seines rechten Ringfingers erholt hat, gab es zum Auftakt der inoffiziellen Testfahrten auf Phillip Island den nächsten herben Rückschlag. Hopkins stürzte von seiner Crescent-Suzuki und wurde sofort zu Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Dort zeigten Röntgenaufnahmen einen Knochenbruch in der rechten Hand, also genau jener, die ihm seit vergangenem August Probleme bereitete.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

John Hopkins hat sich erneut an der rechten Hand einen Knochen gebrochen

Das Ausmaß der Verletzung ist noch nicht bekannt. Hopkins brach den Test ab. Er macht sich am Dienstag auf den Weg in die USA, um sich von seinem Handspezialisten genauer untersuchen zu lassen. Zwei Wochen vor dem Saisonauftakt in Australien ist das erneut ein herber Rückschlag für den ehemaligen MotoGP-Piloten. "Ich bin am Boden zerstört, dass ich bekanntgeben muss, dass ich mir bei einem Hochgeschwindigkeitssturz einen Knochen in meiner rechten Hand gebrochen habe."

"Das Ausmaß muss erst festgestellt werden", schreibt Hopkins auf 'Twitter'. "Unglücklicherweise muss ich morgen nach Hause fliegen, damit mich mein Handchirurg komplett untersuchen kann. Dann machen wir einen Plan." Die Enttäuschung über die neuerliche Verletzung ist groß: "Es ist niederschmetternd, weil ich mich sofort auf dem Motorrad wohlfühlte. Ich bin die 2011er-Version mit kleinen Modifikationen am Motor und einem neuen Auspuff von Yoshimura gefahren", schildert "Hopper".

"Ich bin noch nicht auf die 2012er-Version des Motorrades gestiegen. Es fühlte sich trotzdem so an, dass die GSX-R in den wichtigen Bereichen besser ist. Die Streckenbedingungen waren nicht ideal." Am Morgen war es auf Phillip Island etwas feucht und es herrschten kühle Temperaturen. "Wir begannen den Tag etwas verspätet, weil es nach dem nächtlichen Regen einige feuchte Stellen gab."

"Die Feuchtigkeit war aber nicht der Grund für den Sturz. Ich war auf einem gebrauchten Reifen und auf der letzten Runde, bevor ich wieder an die Boxen kommen wollte. Ich bin für die vorherrschenden Bedingungen und diese Reifen wahrscheinlich etwas zu schnell in Kurve zwei eingebogen. Plötzlich rutschte das Heck weg - noch bevor ich die Bremse berührte. Ich wurde abgeworfen und landete leider auf meiner rechten Hand", sagt Hopkins über den Sturz. "Die Röntgenaufnahmen zeigen, dass ein Knochen in der Nähe der Basis meines amputierten Fingers gebrochen ist."

Rennstart in Australien wackelt

Am Dienstag wird Hopkins in die USA fliegen. Anschließend wird über die weitere Vorgehensweise entschieden. "Ich werden meinen Handchirurgen, Doktor Chao, aufsuchen. Dann entscheiden wir, was getan werden muss. Ich schätze, die Chancen sind gering, dass ich nächste Woche auf Phillip Island fahren kann", meint der Suzuki-Pilot. "Es wäre vielleicht besser, wenn ich Phillip Island auslasse und die sechswöchige Pause bis Imola nutze, um zu 100 Prozent fit zu werden. Wir werden bald zurück sein und um das Podium kämpfen."

Im vergangenen Jahr brachte Hopkins mit einer erfolgreichen Saison in der Britischen Superbike-Meisterschaft (BSB) seine Karriere wieder in Schwung. Bei einem MotoGP-Gaststart in Jerez fuhr er für Suzuki in die Punkteränge. Die weiteren beiden MotoGP-Starts fielen aufgrund seiner Fingerverletzung ins Wasser. In diesem Jahr wollte Hopkins für Crescent-Suzuki die komplette Superbike-WM-Saison bestreiten.

Crescent-Suzuki ist nun bei den Saisonvorbereitungen auf Leon Camier angewiesen. "Es war unglücklich, was John passiert ist", bedauert Teammanager Jack Valentine. "Wir starteten etwas später mit den Tests, aber alles lief gut. John sah auf dem Motorrad gut aus. Seine Rundenzeiten waren konkurrenzfähig und es gab keinerlei Probleme mit seinem Finger."

"Er hatte beim Highsider Pech und noch mehr Pech, als er auf der rechten Hand landete. Wir müssen abwarten, wie die Untersuchungen in den USA ausgehen. Es gibt zwar die Möglichkeit, am Rennen teilzunehmen, aber ich glaube, es wäre besser, wenn die Verletzung ordentlich heilt und er erst dann zurückkehrt, wenn er bereit ist."

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