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Simon: Gutes Gefühl bei BQR

Julian Simon lebt sich im BQR-Team gut ein: Die Testfahrten in Spanien sind mit dem für ihn neuen FTR-Chassis gut verlaufen

(Motorsport-Total.com) - Die Karriere von Julian Simon ist ein zweites Mal ins Stocken geraten. Nach zwei mittelprächtigen Jahren in der 250er-Klasse kehrte der Spanier in der Saison 2009 zu den 125ern zurück und wurde prompt Weltmeister. Von da an ging es wieder steil bergauf. Die Debütsaison der Moto2-Klasse beendete er als Vizeweltmeister. Auch 2011 startete mit Podestplätzen gut und Simon war einer der härtesten Verfolger von Stefan Bradl. In Barcelona wurde Simon allerdings in einen schweren Unfall mit Kenan Sofuoglu verwickelt.

Titel-Bild zur News: Julian Simon

Julian Simon will bei BQR seiner Karriere neuen Schwung verleihen

Der 24-Jährige verletzte sich an den Beinen schwer und es dauerte Monate, bis er wieder fit war. Im Sommer 2011 feierte Simon nach mehrwöchiger Verletzungspause ein Comeback, doch es war noch zu früh. Nach einem enttäuschenden 17. Rang beim Heimrennen in Aragon legte der Spanier wieder eine Pause ein und ließ sich erneut operieren. Beim Saisonfinale in Valencia kehrte er mit Platz zehn zurück. Es folgte die Trennung von Jorge Martinez.

Eigentlich hatte Simon bei Aspar eine Klausel in seinem Vertrag, dass er mit Topergebnissen in die MotoGP aufsteigen könnte. Martinez hatte mit Simon auch lange gerechnet und ihn für die Zukunft aufgebaut, doch der Unfall in Barcelona machte alle diese Überlegungen zunichte. Simon wechselte zu BQR. Bei den ersten Testfahrten in Valencia und Jerez fuhr er auch konkurrenzfähige Zeiten im vorderen Mittelfeld.

Am letzten Tag in Jerez reihte er sich in der inoffiziellen Zeitliste auf Rang fünf ein. "Es war sehr produktiv, an drei Tagen bei guten Wetterbedingungen zu fahren. Man muss bedenken, dass ich mich erst an das Motorrad für diese Saison gewöhnen muss", sagt Simon. Das BQR-Team setzt im Gegensatz zu Aspar, wo Material von Suter zum Einsatz kommt, auf FTR. "Aus dieser Hinsicht waren die drei Testtage sehr wichtig."

"Wir haben das Beste daraus gemacht und ich verlasse Jerez mit dem gleich guten Gefühl wie Valencia. Wir bewegen uns in die richtige Richtung. Wir sind noch lange nicht am Limit - wir müssen noch die Frontpartie verbessern - aber wir sind bereits schnell und konkurrenzfähig", freut sich Simon. "Ich bin am letzten Tag gute Zeiten gefahren und war konstant. Vor dem nächsten Test und natürlich für den Saisonauftakt in Katar fühle ich mich positiv."