powered by Motorsport.com

Silverstone: Checa auf provisorischer Pole

Carlos Checa holte in der ersten Qualifikation die deutliche Bestzeit, Rookie Maxime Berger überrascht als Zweiter - Gaststarter John Hopkins auf P5

(Motorsport-Total.com) - Es sieht so aus, als ob Carlos Checas Optimismus vor dem Rennwochenende in Silverstone nicht unbegründet war. Der Althea-Pilot hatte alle Bedenken beiseite geschoben, er könnte auf dem schnellen Kurs mit seiner Ducati wie im Vorjahr Probleme haben. Und während er sich mit ersten Freien Training der Superbike-Weltmeisterschaft noch etwas zurückgehalten hat, gab Checa in der ersten Qualifikation Gas. Der Spanier sicherte sich mit einer deutlichen Bestzeit die provisorische Pole-Position.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa holte sich mit fast vier Zehnteln Vorsprung die Bestzeit

Checa gab in der einstündigen Session lange das Tempo vor. Doch in den letzten Minuten, als alle noch einmal die Reifen wechselten und auf Zeitenjagd gingen, musste er die Spitze kurzzeitig abgeben, unter anderem an Wildcard-Starter John Hopkins (Crescent-Suzuki) und Rookie Maxime Berger (Supersonic-Ducati). Aber dann legte Checa noch einmal zu und sicherte sich am Ende mit 2:05.477 Minuten die Bestzeit. Während der Spanier fast vier Zehntelsekunden Vorsprung auf den Rest hatte, ging es dahinter eng zu. So trennten die Plätze zwei bis zwölf nicht einmal fünf Zehntelsekunden.

Auf Platz zwei überraschte Rookie Berger. Er musste zwar die Spitze an WM-Leader Checa mit 0,393 Sekunden Rückstand abgeben, konnte aber alle anderen hinter sich halten. Damit steht Berger auf dem provisorischen zweiten Startplatz. Die vorläufige erste Reihe wird komplettiert von den beiden Lokalmatadoren Tom Sykes (Kawasaki) und Leon Camier (Aprilia).

Gaststarter Hopkins bewies im ersten Qualifying, dass seine Trainingsbestzeit vom Mittag kein Strohfeuer war. "Hopper" setzte sich zwischenzeitlich an die Spitze des Klassements und holte am Ende Rang fünf, 0,497 Sekunden hinter Checa. Platz sechs ging an Alstare-Suzuki-Pilot Michel Fabrizio vor Jakub Smrz (Liberty-Ducati). Yamaha-Pilot Eugene Laverty komplettiert als Achter die provisorische zweite Reihe.

Max Biaggi

Titelverteidiger Max Biaggi steht vorläufig nur auf dem neunten Startplatz Zoom

Titelverteidiger Max Biaggi mischte zwischenzeitlich auch ganz vorne mit, der Aprilia-Pilot musste sich aber am Ende mit Rang neun begnügen. Gleiches gilt für Leom Haslam. Der Lokalmatador aus dem BMW-Werksteam lag lange Zeit nur drei Hundertstelsekunden hinter Checa auf dem zweiten Platz, wurde aber in den Schlussminuten auf den zehnten Platz nach hinten durchgereicht.

Auf den Plätzen elf und zwölf landeten Sylvain Guintoli (Liberty-Ducati) und James Toseland vom BMW-Italia-Team, der nach seiner langen Verletzungspause bei seinem Heimlauf endlich ein komplettes Rennwochenende absolvieren möchte. Toselands Teamkollege Ayrton Badovini kam direkt dahinter auf den 13. Platz vor Marco Melandri (Yamaha). Der Italiener muss noch zulegen, wenn er in der Weltmeisterschaft den Anschluss an Spitzenreiter Checa halten will. BMW-Werksfahrer Troy Corser, der nach seiner Verletzungspause sein Renncomeback gibt, musste sich nach Rang sechs im Training nun mit Platz 18 begnügen.