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Nürburgring: Haga auf der Pole-Position
Ducati-Star Noriyuki Haga ist nach seiner Verletzung wieder in Topform: Pole-Position vor Jonathan Rea - Ben Spies nur in der zweiten Reihe
(Motorsport-Total.com) - "Meine Schulterverletzung ist halbwegs ausgeheilt", meinte Noriyuki Haga am Freitag nach dem ersten Aufgalopp der Superbike-Weltmeisterschaft am Nürburgring. Dabei hatte der Japaner vermutlich arg untertrieben. Denn am Samstag präsentierte sich der WM-Leader in bestechender Form, von Nachwirkungen seines Sturzes war nichts mehr zu spüren. Schon im zweiten Qualifying und im Freien Training war Haga vorn, in der Superpole schlug er dann erneut zu - und wie!
© Ducati
Pause tat gut: Noriyuki Haga zeigt sich am Nürburgring in altbekannter Stärke
Die Ducati-Speerspitze ließ in der entscheidenden Schlacht um die besten Startplätze nicht den Hauch eines Zweifels aufkommen. In den ersten beiden Durchgängen bestimmte er das Geschehen von der Spitze aus und im Shootout der besten Acht sicherte sich der Japaner schließlich in 1:55.489 Minuten die Pole-Position. Damit hat Haga beste Aussichten auf einen wichtigen Schritt in Richtung Titel, denn Konkurrent Ben Spies kam nicht gut zurecht.#w1#
Der Amerikaner, der seinen Yamaha-Vertrag samt Aufstiegsklausel in die MotoGP um zwei Jahre verlängert hat, zog zwar ebenfalls sicher in das entscheidende Shootout ein, aber konnte dann offenbar nicht mehr auf einen neuen Reifen zurückgreifen. In 1:55.938 Minuten reichte es für den Youngster somit nur zu Rang fünf, also für die zweite Startreihe. Dabei verlor Spies fast eine halbe Sekunde auf Haga.
Vor Spies dürfen sich der starke Jonathan Rea, dessen Honda-Markenkollege Leon Haslam und Ducati-Mann Michel Fabrizio neben Haga in die erste Reihe stellen. Eine gute Leistung zeigte Troy Corser. Der erfahrene Hoffnungsträger von BMW stellte seine S1000RR auf den soliden sechsten Startplatz, während Xaus-Ersatzmann Richard Cooper bereits im ersten Teil der Superpole die Segel streichen musste.
Auch Aprilia hat am Sonntag zunächst nur ein heißes Eisen im Feuer. Max Biaggi geht neben Corser von Startplatz sieben in die Rennen, unterdessen konnte Shinya Nakana den Speed überhaupt nicht mitgehen und blieb im ersten Abschnitt hängen. Enttäuschend auch der Auftritt von John Hopkins, der auf Platz 19 strandete und auch Spies' Yamaha-Teamkollege Tom Sykes wusste als Neunter nicht gerade zu überzeugen.
