Randy de Puniet

Frankreich

Porträt

(Stand: März 2013) Randy de Puniet galt lange Jahre als das große französische Talent. Der mittlerweile 32-Jährige besticht immer wieder mit starken Qualifyings und ist auch im Rennen schnell. Einzig seine Inkonstanz mit einigen Abflügen verhinderte einen WM-Titel in der 250er-Klasse. Wenn de Puniet jedoch das Ziel sah, lag er immer sehr weit vorne - ganz im Stil seines großen Vorbilds Kevin Schwantz.

Das war auch der Grund, warum der in Andorra lebende Franzose 2006 die Chance im Kawasaki-Werksteam als Ersatz für Alex Hofmann erhielt. Nach einigen Stürzen und Verletzungspech gab es für den schnellen de Puniet 2007 die zweite Chance. Diese ergriff er auch zum Teil: Zwar konnte er sein Image als Crashpilot nicht ganz abschütteln, aber beim Grand Prix von Japan erreichte er einen Podestplatz.

Nach seinem Wechsel zur LCR-Honda pflegte de Puniet seinen Ruf als "Crashpilot" weiter. Sechs Nullnummern im Verlauf der Saison 2008 waren sehr viel. Der Franzose war damit schlechtester Honda-Vertreter des Jahres. Doch 2009 wandte sich das Blatt: De Puniet stürzte wesentlich seltener und errang beim Regenrennen in Donington sogar seinen zweiten Podestplatz in der MotoGP. 2010 stabilisierten sich die Leistungen des Franzosen, doch am Ende der Saison verpflichtete LCR auf Druck von Honda den neuen Moto2-Weltmeister Toni Elias.

De Puniet zog weiter zu Pramac-Ducati, doch mit der Kunden-Ducati war 2011 nicht viel zu holen. 2012 wagt der schnelle Franzose deshalb bei Aspar einen neuen Anlauf und entschied sich für das neue Claiming-Rule-Motorrad von Aprilia. De Puniet war dank seiner reichhaltigen Erfahrung federführend bei der Weiterentwicklung der ART. Im Laufe der Saison entwickelte sich ein enges Duell mit seinem jüngeren Teamkollegen Aleix Espargaro. Am Ende hatte Espargaro die Nase vorne und war bester CRT-Fahrer. Zu viele Stürze besiegelten die teaminterne Niederlage für de Puniet. Auch 2013 wird er bei Aspar die ART fahren.