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Casey Stoner

Australien

Porträt

(Stand: März 2012) Casey Stoner, der von seinem Vater gemanagt wird, galt in seinen Jahren in der 125er und 250er-Weltmeisterschaft als äußerst talentiert, aber unkonstant. Für Aufsehen sorgte er bereits bei seinen Einsätzen in der britischen und spanischen 125er-Meisterschaft, wo er jeweils Rennen gewinnen konnte. In wichtigen Momenten hatte Stoner bislang Pech: Ein Sturz beim Heimrennen auf Phillip Island kostete ihm 2005 den 250er-WM-Titel im Duell gegen seinen Erzrivalen Dani Pedrosa, gegen den er inzwischen in der MotoGP-WM antritt.

Seinem Ruf als "Rolling Stoner" wurde Casey Stoner 2007 voll gerecht, allerdings im positiven Sinn: Mit seinen aufsehenerregenden Leistungen im Jahr 2006 hatte sich der Blondschopf bereits für sein zweites MotoGP-Jahr einen Platz in einem Werksteam gesichert. Bei Ducati ließ er seinem viel erfahreneren Teamkollegen Loris Capirossi keine Chance und dominierte das Geschehen nach Belieben, so dass er frühzeitig als Weltmeister feststand.

Im Jahr 2008 ging der Australier als Favorit in die Saison, wurde aber schließlich vom Yamaha-Superstar Valentino Rossi in die Knie gezwungen und machte überraschende Fehler. Die Saison 2009 begann mit einem Sieg zum Auftakt in Katar ebenfalls vielversprechend. Eine rätselhafte Erkrankung, die sich schließlich als Laktose-Intoleranz herausstellen sollte, schwächte den Australier aber so sehr, dass er zwischenzeitlich für drei Rennen pausieren musste. Stoner kehrte danach vollkommen genesen zurück und gewann prompt zwei der letzten vier Rennen.

Der Australier zählte auch 2010 zu den Titelfavoriten. Doch mangelnde Fitness und erneut einige Stürze warfen ihn zurück. Hinzu kam, dass die Ducati der Yamaha unterlegen war. Stoner zog Konsequenzen, verlängerte seinen auslaufenden Vertrag bei den Italienern nicht, sondern dockte bei Honda an. Mit Erfolg: Gleich in seinem ersten Jahr als HRC-Werkspilot fuhr Stoner zu seinem zweiten WM-Titel.

Stoner wuchs in Australien mit allem auf, was zwei Räder hatte. Auf der Farm seiner Eltern bewegte er bereits im zarten Alter von fünf Jahren Minibikes und später Trial- und Motocross-Motorräder. In seiner Freizeit liebt Ehemann Stoner das lockere Leben und bekennt sich zu seiner Vorliebe für Fast-Food.