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Stoner: Gegner benötigten mehr Zeit, um schnell zu sein

Der Weltmeister von 2011 vergleicht seine Herangehensweise mit der seiner ehemaligen Gegner: "Ich benötige nicht eine Million Runden, um schnell zu sein"

(Motorsport-Total.com) - Dass Casey Stoners Fahrstil meist deutlich spektakulärer war als der seiner Rivalen, steht außer Frage. Kaum ein Pilot drehte die Traktionskontrolle soweit zurück, wie der Weltmeister von 2007 und 2011. Wilde Slides waren das Markenzeichen des Australiers, der 2013 nicht mehr in der Startaufstellung stehen wird.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

So kennt man Casey Stoner: Der Ausnahmekönner war gern quer unterwegs

Durch die Dirttrack-Vergangenheit von Stoner war das Gefühl für das Hinterrad stark ausgeprägt. "Ich denke, dass ich einen natürlicheren Fahrstil habe als viele der anderen Fahrer. Die anderen Piloten gehen systematischer vor, denken darüber nach oder haben einfach nicht dieses Gefühl und benötigen mehr Zeit, um es aufzubauen", berichtet er auf 'RedBull.com'.

"Für mich ist es ziemlich klar: Dort ist der Bremspunkt. Wenn man zu zeitig bremst, bremst man in der nächsten Runde später. Wenn man das Gefühl hat, nicht schnell genug durch die Kurve zu fahren, dann versucht man es eine Runde später mit mehr Tempo", schildert Stoner, der sich zwischen 2006 und 2012 insgesamt 45 Rennen gewinnen konnte.

"Sicher ist es nicht ganz so einfach. Es gibt unterschiedliche Linien und verschiedene Wege, um auf den Kursen zu attackieren. Doch ich benötige nicht eine Million Runden, um schnell zu sein. Ich weiß, wie ich grob die schnellste Linie um den Kurs wähle. Ich muss nicht Runde für Runde daran arbeiten. Es liegt mir und ich mache es nicht zu kompliziert", so Stoner.