Smith: "Mission erfüllt"

Auch am dritten Testtag in Sepang sammelt Rookie Bradley Smith weitere Erfahrungen und stößt bei einer Rennsimulation an seine Belastungsgrenzen

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Zeit von 2:02.093 Minuten konnte sich MotoGP-Rookie Bradley Smith auch am dritten Testtag in Sepang vor allen Ducati-Piloten behaupten. Der Tech-3-Yamaha-Pilot drehte am Donnerstag 48 Runden auf dem Sepang International Circuit und verlor etwa zwei Sekunden auf die Spitze. Bei einer Rennsimulation lotete der junge Brite seine Grenzen aus und zeigte sich mit dem Ausgang des Tests sehr zufrieden.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

An der Tech-3-Yamaha von Bradley Smith kamen keine neuen Teile zum Einsatz Zoom

"Ich bin mit dem Verlauf des Tests sehr zufrieden. Meine Rundenzeiten und meine Position haben mir sehr viel Vertrauen gegeben. Ich bin ohne jede Erwartung hierhin gekommen. Position acht ist dort, wo dieses Motorrad hingehört. Ich kann das Potenzial der M1 noch nicht ganz ausschöpfen, doch ich gewinne mit jeder Runde mehr Vertrauen", schildert Smith. "Wir haben unsere Mission erfüllt, die besagte, dass wir hier besser verstehen müssen, wie das Motorrad bewegt werden muss."

Verbesserungen macht Smith noch im Feingefühl aus. Da er noch zu grob mit der M1 arbeitet, regelt diese unnötig viel Leistung durch die Traktionskontrolle weg. "Ich muss noch immer ein bisschen sanfter werden. Doch ich bin froh, innerhalb von zwei Sekunden zum Schnellsten zu sein. Ich wusste, dass es möglich war, doch die harte Arbeit beginnt jetzt, wenn es darum geht, die Lücke weiter zu schließen", erklärt er.

"Die Rennsimulation war sehr gut, um weiter Erfahrungen zu sammeln. Doch gleichzeitig war es harte Arbeit. Es war der heißeste Tag und sowohl physisch als auch mental anspruchsvoll, eine MotoGP-Maschine mit diesem Tempo über eine so lange Distanz zu bewegen", bemerkt Smith. "Es war schwer, sich zu konzentrieren, doch das Beste war, dass ich in meiner letzten Runde eine 2:02.9er Zeit gefahren bin. Meine beste Rundenzeit lag bei 2:02.5 Minuten."

Cal Crutchlow

Cal Crutchlow lobt die Fortschritte seines neuen Teamkollegen Zoom

"Ich war konstant und auch wenn ich noch schneller werden muss, bin ich froh, soviel bei diesem Test gelernt zu haben. Ich benötige nun viel Schlaf, um die erhaltenen Informationen zu verarbeiten. Ich kann es kaum abwarten, in diesem Monat erneut aufs Motorrad zu steigen", berichtet der MotoGP-Neuling, der auch bei Teamkollege Cal Crutchlow einen starken Eindruck hinterließ.

"Ich muss Bradley loben, er hat diese Woche fantastische Arbeit geleistet. Es war sein erster richtiger MotoGP-Test und er wurde mit jedem Tag schneller und das Vertrauen wuchs. Ich war ziemlich beeindruckt. Ich freue mich, in dieser Saison sein Teamkollege zu sein", so Crutchlow.