Sete Gibernau: Testfahrer-Rolle bei HRC?

Beim privaten Honda-Test in Jerez dreht Ex-Vizeweltmeister Sete Gibernau Runden mit den Werksmaschinen von Marc Marquez und Dani Pedrosa

(Motorsport-Total.com) - Honda plante für das vergangene Wochenende einen zweitägigen Test in Jerez. Schlussendlich nutzten Marc Marquez und Dani Pedrosa nur einen Tag, denn am Freitag regnete es. Dennoch wurden mit den Maschinen von Marquez und Pedrosa bereits am ersten Tag einige Runden gedreht. Auf den Motorrädern saßen aber nicht die beiden Werkspiloten sondern MotoGP-Rentner Sete Gibernau.

Titel-Bild zur News: Sete Gibernau

Sete Gibernau (rechts) mit Pedrosa-Crewchief Giacomo Guidotti Zoom

Gegenüber 'Crash.net' bestätigte Honda, dass Gibernau mit den Werksmaschinen von Marquez und Pedrosa seine Runden drehte. Die japanischen Ingenieure wollten sicherstellen, dass die Motorräder einwandfrei funktionieren, um am zweiten Tag so effizient wie möglich arbeiten zu können. Gibernau arbeitet normalerweise für Pedrosa als Riding-Coach.

Am Samstag besserte sich das Wetter und Marquez und Pedrosa nutzten die Zeit, um mit ihren RC213Vs weitere Erfahrungen zu sammeln. Da die Testtage limitiert und kostbar sind, versuchen die Hersteller so effektiv wie möglich zu arbeiten. Bereits beim privaten Honda-Test in Misano, der im Sommer 2016 stattfand, baten die HRC-Verantwortlichen einen anderen Fahrer, die Motorräder zu testen. Damals kam Alex Marquez zum Einsatz.

Honda hat durch die Verkürzung des privaten Jerez-Tests noch vier private Testtage übrig. Yamaha opferte bereits zwei Tage, als Valentino Rossi und Maverick Vinales im November in Sepang fuhren. Ducati hat mit den Werkspiloten noch alle fünf Testtage zur Verfügung. Suzuki nutzte mit Andrea Iannone bereits einen der fünf Testtage. Aprilia und KTM können beliebig oft testen.