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Schwantz: Spies kann es schaffen

Landsmann Kevin Schwantz ist davon überzeugt, dass Ben Spies es kann und in der Saison 2013 um eine Werksmaschine für 2014 kämpft

(Motorsport-Total.com) - Nach einer katastrophalen Saison 2013 gab es bei den Vorsaison-Tests über Ben Spies ebenfalls wenig Positives zu berichten. Das Saisonfinale 2012 und den Nachsaison-Test in Valencia musste der US-Amerikaner auslassen, weil er nach seinem Sturz beim Grand Prix in Sepang verletzt war. Doch auch bei den beiden Sepang-Tests war der Pramac-Ducati-Pilot noch nicht richtig fit, was auch für den abschließenden Jerez-Test gilt, den er mit mehr als zwei Sekunden Rückstand als langsamster Prototyp beendete.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Bisher tut sich Ben Spies mit der Ducati Desmosedici ziemlich schwer Zoom

"Er muss sein Vertrauen zurückfinden und nach einer unglücklichen Saison zurückschlagen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Ducati das ist, was ich mir wünschen würde, wenn ich wieder einen Platz in einem Werksteam anstrebe", grübelt Legende Kevin Schwantz im Gespräch mit 'Motor Cycle News'. Die vergangene Saison schloss Spies als Zehnter ab. Es gelang ihm auf Grund vieler Stürze und technischer Probleme nicht, aufs Podium zu fahren, während Teamkollege Jorge Lorenzo Weltmeister wurde.

"Er muss sich wieder geistig vor Augen halten, dass er so gut sein kann, wie die anderen Jungs da draußen", fordert Landsmann Schwantz, der in seiner aktiven Zeit oft mit unterlegenem Material zurechtkommen musste. Gleiches gilt für Spies, der sich mit der unterlegenen Ducati Desmosedici wohl nur selten mit den Honda- und Yamaha-Piloten duellieren wird. "Er hat momentan vermutlich nicht das beste Material, doch er muss sein Rennsetup bestmöglich hinbekommen und die anderen Ducatis hinter sich lassen. Vor Nicky oder Dovi ins Ziel zu kommen, wäre ein Zeichen für eine Werksmaschine im kommenden Jahr."

Die mentale Stärke von Spies wurde auf Grund der anhaltend schwachen Leistungen 2012 oft in Frage gestellt. "Gibt man ihm fünf Minuten, dann beginnt er sich selbst zu hinterfragen und in Frage zu stellen. Vermutlich braucht er jemanden, der ihn daran erinnert, wir gut er in der Vergangenheit war und wen er bereits geschlagen hat. Das ist schwierig zu sagen, doch ich denke, dass er mental stark genug ist", so Schwantz.