powered by Motorsport.com

Offiziell: Jack Miller fährt 2016 bei Marc VDS

Honda transferiert Jack Miller von LCR zu Marc VDS: Nach dem Vertragschaos im vergangenen Jahr führt Millers Weg nun doch zur belgischen Mannschaft

(Motorsport-Total.com) - Der Deal ist perfekt: Jack Miller wird in der MotoGP-Saison 2016 für Marc VDS auf einer Honda an den Start gehen. Vor seinem Heimrennen in Philipp Island an diesem Wochenende wurde der Deal nun verkündet. Somit startet Marc VDS im kommenden Jahr mit zwei Motorrädern in der Weltmeisterschaft, Teamkollege von Miller wird Tito Rabat, der aus der Moto2 aufsteigen wird und eine Honda RC213V bekommt.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

Es ist fix: 2016 sitzt Jack Miller auf einer Open-Honda von Marc VDS Zoom

Mit Miller, der sein MotoGP-Debüt mit dem LCR-Honda-Team gegeben hat, wird auch Chefmechaniker Cristian Gabarrini zu Marc VDS wechseln. Der 20-Jährige, der im Winter von der Moto3 ohne den Umweg über die Moto2 direkt in die MotoGP gekommen war, blickt bisher auf eine durchwachsene erste Saison zurück. In der WM-Tabelle belegt er derzeit Rang 18. Auch das Marc-VDS-Team stieg 2015 neu in die MotoGP ein - derzeit fährt Scott Redding die einzige Maschine des Teams.

"Ich bin sehr enthusiastisch über diese Möglichkeit mit Honda und Marc VDS", meint Miller zu seiner neuen Verpflichtung. "Ich weiß, dass das Team stark und erfahren ist und sie können eine gute Struktur aufbauen, damit ich im kommenden Jahr um gute Positionen kämpfen kann." Dabei gab es bereits in der Vergangenheit Kontakt zwischen Miller und Marc VDS: Der Australier hatte einen Vorvertrag mit dem Team für die Moto2, nahm den Vertrag jedoch nicht wahr. Eineinhalb Jahre später übernimmt ihn nun Marc VDS - mehr oder weniger freiwillig.

"Da wir beide bereits ein Jahr Erfahrung in der Spitzenklasse haben, glaube ich, dass wir von diesen Erfahrungen profitieren können, um gemeinsam mit Honda gute Ergebnisse einzufahren", hofft der Rookie. Teammanager Michael Barthelomy ist froh, dass er mit dem Australier nun doch zusammenarbeiten wird: "Wir wollten Jack 2013 haben, weil wir sein Talent gesehen haben - das hat sich nicht verändert. Es war klar, dass dieses Jahr ein schwieriges Übergangsjahr werden wird, aber er hat einen soliden Job gemacht. Im nächsten Jahr wird Jack vom Team, das hinter ihm steht, profitieren. Ich bin zuversichtlich, dass es genau das braucht, um sein volles Potenzial auszuschöpfen."

Auch Marc van der Straten, Namensgeber und Besitzer des Teams, erwartet viel vom 20-Jährigen: "Ich erwarte, dass er regelmäßig in die Top 10 fährt nächste Saison. Für das Team ist es gut, zwei Fahrer in der MotoGP zu haben. Sie können voneinander lernen, und sich jedes Wochenende gegenseitig antreiben."