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MotoGP 2019: Steht Marc VDS vor einer Einigung mit Suzuki?

Der Vertrag zwischen Honda und Marc VDS läuft am Saisonende aus und ein Wechsel des Herstellers gilt als äußerst wahrscheinlich

(Motorsport-Total.com) - Das Marc-VDS-Team erhält in der MotoGP-Saison 2018 kein aktuelles Werksmaterial von Honda. Im Vorjahr entschied sich der größte Motorradhersteller der Welt dazu, nur noch die eigenen Werkspiloten und LCR-Pilot Cal Crutchlow mit aktuellen Maschinen auszurüsten. Alle anderen Honda-Piloten müssen sich in diesem Jahr mit 2017er-Bikes zufriedengeben.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone, Jack Miller

Beliefert Suzuki ab der MotoGP-Saison 2019 das Marc-VDS-Team Zoom

Marc VDS verlor auf Grund der HRC-Entscheidung Rohdiamant Jack Miller, der ein Angebot von Pramac-Ducati annahm. Miller bescherte Marc VDS den bisher einzigen Laufsieg in der MotoGP. Es gilt als äußerst wahrscheinlich, dass das belgische MotoGP-Team ab 2019 mit einem anderen Hersteller antritt. Das Risse im Verhältnis zu Honda sind offensichtlich zu groß für eine weitere Zusammenarbeit.

"Es gibt vermutlich Neuigkeiten. Die Zusammenarbeit mit Honda hat sich im vergangenen November verändert", bestätigt Teammanager Michael Bartholemy im Rahmen der Präsentation für 2018. "Wir waren vermutlich ein bisschen enttäuscht, dass sie uns nur einen Einjahresvertrag anboten. Wir wünschten uns mehr Unterstützung vom Hersteller. Nun stehen Änderungen bevor - sowohl für uns als auch für sie."

"Wir müssen uns alle Optionen anschauen", betont der Marc-VDS-Manager. "Wir müssen uns alle Möglichkeiten anschauen, die sich bieten. Ich möchte mich nicht zu spät entscheiden. Ich möchte noch im März alles auf dem Tisch haben und dann im April oder Mai zum Abschluss bringen. Das ist das Ziel, das ich momentan verfolge."

Als Bartholemy auf einen möglichen Wechsel zu Suzuki angesprochen wird, reagiert er mit einem leichten Grinsen. "Suzuki ist einer der Hersteller, mit denen wir uns unterhalten", kommentiert er. "Wir zählen sind eines der besten Kundenteams, dass von 2019 bis 2021 ohne Vertrag ist. Das Ziel ist es, einen Partner für die kommenden drei Jahre zu haben und nicht nur für ein Jahr zu unterschreiben. Warten wir es ab, welcher Hersteller uns am ehesten überzeugen kann."


Fotos: MotoGP-Test in Doha


Yamaha wäre eine weitere Option. Durch die Entscheidung von Tech 3 steht der japanische Motorradhersteller 2019 bisher ohne Kundenteam da. "Herve (Poncharal) hat einen sehr schnellen Wechsel vollzogen und uns geschlagen", scherzt Bartholemy. "Normalerweise treffe ich immer schnelle Entscheidungen, was gut ist. Es macht die Meisterschaft für die Kundenteams sehr spannend."

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