Maverick Vinales über Vorbilder: Lorenzo hat die beste Pace

Maverick Vinales verrät, von welchen Piloten er 2015 am meisten lernen konnte - Vor allem seine Landsleute Jorge Lorenzo und Marc Marquez haben es ihm angetan

(Motorsport-Total.com) - Maverick Vinales absolvierte 2015 seine erste Saison in der MotoGP. Der Spanier beendete die WM auf einem guten zwölften Rang und war damit bester Rookie des Jahres. Seine erste Saison in der Königsklasse hat der Suzuki-Pilot in erster Linie als Lernjahr gesehen. Nun verrät der ehemalige Moto3-Champion, von welchen Konkurrenten er sich in den vergangenen Monaten am meisten abschauen konnte. Vor allem der neue Weltmeister Jorge Lorenzo hat den Spanier beeindruckt.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales konnte sich vor allem von Jorge Lorenzo eine Menge abschauen Zoom

So habe der Yamaha-Pilot "vermutlich" die beste Pace im gesamten Feld. "Er ist unglaublich konstant und hat das jedes Wochenende 2015 gezeigt, vom ersten Freien Training bis Sonntag. Er kann das gesamte Rennen über die gleiche Pace fahren und das ist nicht einfach", verrät Vinales gegenüber 'MotoGP.com'. Auch in den Kurven mache dem Champion keiner etwas vor.

"Meiner Meinung nach ist er auf der Bremse nicht der Beste in der Startaufstellung, er bremst nicht besonders spät, aber es ist unglaublich, wie er mit dem Gas umgeht und durch die Kurven fährt", so Vinales. Der beste Anhaltspunkt auf der Strecke sei aber trotzdem ein anderer: Marc Marquez. "Für mich ist der beste Fahrer, dem man folgen kann, Marc", erklärt der 20-Jährige.

Seine Begründung: "Wir haben einen sehr ähnlichen Fahrstil und wann immer er vor mir war, hat das gut funktioniert. Von allen aus der Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft wäre ich gern der Nummer 34 gefolgt, der Legende Kevin Schwantz." Auch beim Bremsen und beim Überholen sei Marquez - letzteres zusammen mit Valentino Rossi - sein Vorbild. Die beiden seien bei Überholmanövern "absolute Spezialisten".

Auch auf einer schnellen Qualifyingrunde ist Marquez laut Vinales der schnellste Mann in der MotoGP. "Es ist wirklich beeindruckend seine Fähigkeiten zu sehen, das meiste aus den gegebenen Umständen zu machen. Wir glauben aber auch, dass wir über das Jahr gesehen mit den Qualifyingreifen gut unterwegs waren, wie zum Beispiel auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona", so Vinales.


Fotostrecke: Das Suzuki-Comebackjahr in Bildern

Die besten Starts liefere derweil Dani Pedrosa ab. Dieser könne sich sich seinen Rennreifen - gemeinsam mit Lorenzo - auch am besten einteilen. "Marquez und Vale sind aggressiver und beanspruchen die Reifen daher mehr. Ich denke aber, dass ich in dem Punkt auch ganz gut bin", so Vinales. Interessant: Als besten Regenfahrer nennt Vinales keinen der Top-Piloten - sondern Yonny Hernandez.