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  • 16.03.2018 19:13

  • von Sebastian Fränzschky & Oriol Puigdemont

Maverick Vinales: "Stecken in großen Schwierigkeiten"

Nur Platz elf beim MotoGP-Trainingsauftakt in Losail: Yamaha-Pilot Maverick Vinales ist in Katar meilenweit von seiner Performance von 2017 entfernt

(Motorsport-Total.com) - Beim Trainingsauftakt in Katar bestätigte sich das, was die Vorsaisontests bereits erahnen ließen: Yamaha-Werkspilot Maverick Vinales sucht nach seiner Form von 2017. Der Sieger der beiden ersten Grands Prix im Vorjahr schaffte es am Freitag nicht einmal in die Top 10 und wäre damit nicht direkt für das Q2 qualifiziert, sollten im dritten Freien Training keine Zeitenverbesserungen zustande kommen.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales sucht nach seiner Form vom Saisonauftakt 2017 Zoom

Die Abstimmung der M1 harmoniert nicht mit Vinales' Fahrstil. Teamkollege Valentino Rossi und Tech-3-Pilot Johann Zarco schafften es am ersten Tag in die Top 10 und lagen damit vor Vinales, der in der kombinierten Zeitenliste nur auf der elften Position geführt wurde.

"Ich möchte das Motorrad normal fahren, doch heute fanden wir nicht die optimale Abstimmung. Wir müssen weiter arbeiten, weil wir in großen Schwierigkeiten stecken. Wir müssen es versuchen und ein bisschen härter arbeiten", bemerkt der Spanier, der 0,834 Sekunden auf die Tagesbestzeit von Ducati-Pilot Andrea Dovizioso verlor.

Bereits beim finalen Test in Losail fehlte Vinales das nötige Gefühl für die Yamaha. "Beim Test war es auch ziemlich schwierig. Ich erwartete nicht, dass es hier besser läuft. Wir müssen das Motorrad weiter entwickeln. Ich fühle mich nicht wohl auf der Maschine", gesteht er.

Mit welchem Chassis drehte Vinales seine Runden? "Ich verwende das 2016er-Chassis mit leichten Modifikationen. Es ist dem originalen Chassis von 2016 sehr ähnlich. Ich glaube nicht, dass das Chassis das Problem ist. Wir müssen die Elektronik verbessern. Diesbezüglich gibt es viel zu tun. Wir müssen die Haftung des Hinterrads verbessern. Das ist sehr wichtig für die Renndistanz", stellt er klar.


Fotos: MotoGP in Doha


"Ich gebe mein Bestes und versuche, möglichst sanft zu fahren und nicht zu viel Unruhe reinzubringen. Ich fahre viel sanfter als im Vorjahr. Vor einem Jahr konnte ich viel aggressiver fahren und härter pushen", erinnert sich Vinales. "Ich gebe mein Bestes. Wir müssen das Motorrad verbessern."

"Wir haben sehr viel Hinterrad-Haftung eingebüßt. Das ist für die Front nicht gerade hilfreich. Wir müssen für morgen umfassende Änderungen vornehmen. Ich muss versuchen, eine neue Richtung einzuschlagen", erklärt der Yamaha-Werkspilot.

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