Lorenzo: Letzter Sektor kostet die Pole-Position

Der momentane WM-Leader verpasst die Pole-Position in Assen durch einen Fehler in der Schikane, ist fürs Rennen aber klar der Favorit

(Motorsport-Total.com) - In den bisherigen Trainings verhielt sich Jorge Lorenzo recht unauffällig. Dennoch ist der Spanier auch in Assen der klare Favorit. Keiner absolvierte beeindruckendere Longruns als der Yamaha-Werkspilot. Im Qualifying hat es aber nicht ganz geklappt. Mit einer Zeit von 1:34.001 Minuten qualifizierte sich Lorenzo aber immerhin in der ersten Startreihe und wird morgen von Platz drei ins Rennen gehen.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo dürfte am Samstag nur schwer zu schlagen sein

"Ich habe in der letzten Runde mein Bestes gegeben, habe aber in der Schikane beim Bremsen einen kleinen Fehler gemacht und ein paar Zehntelsekunden verloren", gesteht er. "Ich war über Caseys letzte Runde überrascht. Sie war fantastisch und sehr schnell. Dani war sehr nah an ihm dran. Für morgen haben wir mit der ersten Reihe eine gute Ausgangslage."

"Unser Renntempo ist sehr gut. Ich bin mit dem Motorrad zufrieden. Das Qualifying ist die eine Sache, das Rennen eine andere. Die Reifenwahl wird für morgen entscheidend", ist sich Lorenzo bewusst, der seine Yamaha M1 offensichtlich mit Blick aufs Rennen abgestimmt hat. "Das Motorrad lässt sich sehr rund fahren."

"Eine typisch holländische Qualifikation, würde ich sagen", bilanziert Teammanager Wilco Zeelenberg. "Wir mussten das Training unterbrechen, weil sich das Wetter ununterbrochen änderte. Am Ende waren die letzten zehn Minuten sehr spannend und Jorge konnte zwei schnelle Runden fahren. Ich denke, dass wir froh sein können, in der ersten Runde zu stehen."

"Jorges erste drei Sektoren waren sehr gut, doch dann hat er es im letzten Sektor verpasst. Sonst hätten wir die Pole-Position geholt. Der Rhythmus fürs Rennen ist sehr gut, weswegen wir zuversichtlich ins Rennen gehen können", so Zeelenberg. Nach dem Rennen in Holland geht es für die MotoGP-Piloten Schlag auf Schlag weiter. "Die nächsten drei Rennen werden hart und anspruchsvoll, doch ich fühle mich ziemlich stark", bemerkt Lorenzo. "Es sollte also kein Problem darstellen."


Fotos: MotoGP in Assen