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  • 06.07.2017 12:01

  • von Sebastian Fränzschky & Julian Ziegengeist

KTM wünscht sich für 2019 ein Kundenteam in der MotoGP

Nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit möchte KTM das MotoGP-Projekt Ende 2018 ausweiten und ein starkes Kundenteam für die RC16 begeistern

(Motorsport-Total.com) - Das MotoGP-Debüt von KTM verlief bisher positiv. Die Österreicher steigerten sich im Vergleich zum Saisonauftakt spürbar und fuhren beim Finale der ersten Saisonhälfte unter normalen Bedingungen in die Punkteränge. Die Entwicklung der RC16 schreitet in großen Schritten voran. Zuletzt musste KTM die Einführung neuer Teile bremsen, um den Stammpiloten die Chance zu geben, sich mit der Abstimmung zu beschäftigen. Wäre es nicht einfacher, wenn man mehr als zwei Fahrer hätte, um an der Entwicklung zu arbeiten?

Titel-Bild zur News: Bradley Smith, Pol Espargaro

Sehen die MotoGP-Fans ab 2019 mehr als zwei KTM RC16 in der Startaufstellung? Zoom

"Wir haben einen ganz klaren Fahrplan. Im kommenden Jahr wird es noch kein Kundenteam geben, weil wir es logistisch nicht umsetzen können und das auch nicht umsetzen möchten. Wir können momentan mit zwei Stammfahrern und einem Testfahrer schneller entwickeln als mit vier Stammfahrern und einem Testfahrer", ist KTM-Motorsportchef Pit Beirer im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' überzeugt.

"Wir wünschen uns aber sehr, für 2019 ein Kundenteam zu haben. Die Leistung, die wir in den kommenden Monaten zeigen, entscheiden darüber, wie namhaft die Teams sind, die uns ansprechen werden", berichtet Beirer und fügt hinzu: "Wir möchten versuchen, auch in der MotoGP ein gutes Kundenteam an Land zu ziehen." In der Moto3 hat KTM seit dem Debüt in der Saison 2012 zahlreiche Kundenteams. Und auch in der Moto2 sollen nach den starken Ergebnissen ab der kommenden Saison Kundenteams mit Material ausgerüstet werden.