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  • 12.11.2016 20:09

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

KTM und Kallio nicht mehr Letzter: "Jetzt können wir kämpfen"

Mika Kallio kann im Qualifying in Valencia zwei etablierte Piloten hinter sich lassen und freut sich nun auf das Rennen - Reifen bereiten KTM noch immer Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Deutliche Steigerung am zweiten Tag für KTM: Nachdem Mika Kallio dem Feld in Valencia am Freitag noch hinterherfuhr, konnte der Finne im Qualifying mit Tito Rabat (Marc-VDS-Honda) und Yonny Hernandez (Aspar-Ducati) immerhin zwei Piloten hinter sich lassen. "Heute haben wir die Rundenzeit verbessert, und jetzt sind wenigstens ein paar Bikes hinter uns. Jetzt können wir mit den anderen Jungs kämpfen. Das ist wichtig für das Rennen", freut sich Kallio nach dem Qualifying.

Titel-Bild zur News: Mika Kallio

Mika Kallio möchte im Rennen am Sonntag mit dem Rest des Feldes kämpfen Zoom

"Gestern waren wir überhaupt nicht zufrieden", gesteht der 34-Jährige, der an diesem Wochenende mit einer Wildcard an den Start geht, und erklärt: "Die Rundenzeit war nicht auf dem Niveau, auf dem sie sein sollte." Vergleichswerte sammelte KTM bei einem Test an gleicher Stelle vor rund einem Monat. Während man am Freitag noch langsamer war, sei man am Samstag "ein bisschen schneller" als beim Test gewesen.

"Ich bin ziemlich zufrieden. Es war nicht nur eine Runde, wir hatten mehrere gute Runden. Für das Rennen sieht es also ziemlich gut aus", blickt Kallio optimistisch auf den Sonntag. "Natürlich ist die Lücke zur Spitze groß, aber das ist normal, denn das Motorrad ist noch ziemlich neu", erklärt Kallio, der an diesem Wochenende außerdem erstmals seit 2010 wieder in der Königsklasse fährt.

"Das oberste Ziel ist es, mit den anderen Jungs zu fahren. Wir wollen sehen, wie sich unser Bike während eines langen Rennens verhält", erklärt er im Hinblick auf das Rennen und ergänzt: "Wenn wir uns um einige Positionen verbessern können, dann wäre das schön." Allerdings scheint aktuell noch komplett offen zu sein, wo sich KTM im ersten und einzigen Rennen vor dem Vollzeit-Comeback 2017 einsortieren kann.

Zwar sei man in diesem Jahr bei Testfahrten viele Rennsimulationen gefahren, doch ein echtes Rennen mit Gegnern auf der Strecke sei noch einmal "eine ganz andere Geschichte", wie Kallio erklärt. Zwar erwartet er, dass er sich in einem langen Rennen besser schlagen wird als auf einer schnellen Runde, doch aktuell machen KTM unter anderem die Reifen noch Sorgen.


Fotos: MotoGP in Valencia, Qualifying


Zwar habe man das Problem des durchdrehen Hinterreifens verbessert, "aber es ist noch immer ein Punkt, an dem wir arbeiten müssen", so Kallio. "Momentan bin ich mir noch nicht sicher, welchen Reifen wir verwenden werden", grübelt der Finne, der im Hinblick auf den weichen Hinterreifen erklärt: "Ich bin mir nicht sicher, ob er bis zur letzten Runde durchhält, aber vielleicht müssen wir dieses Risiko eingehen."