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KTM: Mehr als drei Sekunden Rückstand beim Auftakt

Pol Espargaro und Bradley Smith suchen beim Trainingsauftakt in Katar nach dem Anschluss: Die beiden KTM-Piloten erwarten beim ersten Rennen keine Wunder

(Motorsport-Total.com) - Beim Trainingsauftakt in Katar bestätigte sich, dass KTM noch viel Arbeit bevorsteht, um die Lücke zu den etablierten Herstellern zu schließen. Pol Espargaro verlor 3,314 Sekunden, Teamkollege Bradley Smith lag sogar 3,798 Sekunden zurück. "Unterm Strich lief es so, wie wir erwarteten", kommentiert Smith nüchtern und zeigt sich nicht überrascht von den Positionen 21 und 23.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

KTM-Pilot Bradley Smith beendete das erste Training auf der letzten Position Zoom

"Die Bedingungen waren nicht optimal. Es war aber ein bisschen besser, als ich erwartete, vor allem nach den verregneten Tests der Moto2 und Moto3", bemerkt Smith, der die Rundenzeiten mit weichen Reifen ausblendet: "Uns fehlten am Ende der Session 2,3 Sekunden mit den Medium-Reifen. Das entspricht in etwa dem, was wir beim Test erlebten. Pol begann mit dem Medium-Reifen und wechselte dann zur weichen Mischung. Dadurch haben wir Daten mit beiden Reifen. Das sollte uns für morgen helfen."

Yamaha gab am Donnerstag mit Maverick Vinales den Ton an. Und auch die beiden Tech-3-Rookies Jonas Folger und Johann Zarco demonstrierten eindrucksvoll das Potenzial der Yamaha. Espargaro trauert seinem ehemaligen Arbeitsgerät aber nicht hinterher: "Für mich ist es wesentlich einfacher, dieses Bike zu fahren als die Yamaha. Das einzige Problem ist, dass wir langsam sind", bemerkt der Spanier.

"Das Motorrad ist im Vergleich ganz anders: Wenn du Druck machst, erzielst du nicht dieselbe Rundenzeit wie mit der Yamaha. Du musst flüssiger fahren, um die Zeit zu verbessern", schildert der ehemalige Moto2-Weltmeister und nennt die Gründe: "Das liegt am Chassis und natürlich auch am Motor."


Fotos: MotoGP in Doha, Training


"Es sieht so aus, als würde dieser Motor mit höheren Drehzahlen und der bei Yamaha mit niedrigeren besser funktionieren. Sie können den Grip am Kurveneingang besser nutzen, sie beanspruchen den Reifen weniger. Wir müssen daran arbeiten, das ist ja erst der Anfang. Das Motorrad hat noch keinen richtigen Charakter. Wir befinden uns erst im Aufbau, aber wir wissen, wo wir ansetzen müssen", so Espargaro.