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KTM erobert im Regen von Misano bestes Teamergebnis

KTM zieht in der Teamwertung mit Aprilia gleich: Bradley Smith erobert im verregneten Misano sein erstes Top-10-Ergebnis - Pol Espargaro Elfter

(Motorsport-Total.com) - Beim verregneten Grand Prix von Misano schrieb KTM erstmals in der Weltmeisterschaft zweistellig an. Bradley Smith erzielte als Zehnter sein erstes Top-10-Ergebnis. Teamkollege Pol Espargaro kam drei Sekunden dahinter auf Platz elf ins Ziel. Damit sammelte die österreichische Mannschaft elf WM-Punkte und zieht in der Teamwertung mit Aprilia gleich. Obwohl im Ziel rund eine Minute auf Sieger Marc Marquez (Honda) fehlte, war die Freude groß, denn die RC16 hatte zuvor auf dieser Strecke nur 20 Runden im Regen absolviert.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Erstes Top-10-Ergebnis der Saison: Bradley Smith meldet sich zurück Zoom

"Bradley und Pol sind eine clevere Strategie gefahren", lobt Teammanager Mike Leitner seine Fahrer. Der Sonntag war hektisch, denn es blieb nur das 20-minütige Warm-up zur Vorbereitung auf die nasse Strecke. "Respekt auch an die Jungs in der Garage. Es musste nach dem Aufwärmtraining viel für das Regenrennen vorbereitet werden. Es hat funktioniert und wir haben als Team das beste Ergebnis erzielt." Zum sechsten Mal in Folge sammelte KTM nun WM-Punkte.

Auf der Seite von Smith spielt sich die Zusammenarbeit mit seinem neuen Crew-Chief Esteban Garcia immer besser ein. Von Startplatz 22 machte der Brite keine groben Fehler und kam immer weiter nach vor. "Es war wichtig, dass man sitzen bleibt, denn dann würde man Punkte sammeln", nennt Smith die simple Strategie. "Ich versuchte von Anfang an smart zu sein. Beim Start war die Sicht durch die Gischt schlecht. Außerdem stand auf der Strecke viel Wasser."

"Als es abtrocknete wurde es besser und ab Rennhälfte habe ich Folger und Pol gejagt. Wir hatten in den letzten Runden unser eigenes Duell. Ich bin dann 1:48 gefahren und konnte mein erstes Top-10-Ergebnis der Saison einfahren. Ich bin super happy, dass ich es am Sonntag auf den Punkt gebracht habe", jubelt Smith über sein Erfolgserlebnis. "Wir müssen das auch in den verbleibenden Trockenrennen zusammenbringen. Die Dinge entwickeln sich in die richtige Richtung. Es war ein guter Tag."

Espargaro fand schon an den trockenen Trainingstagen kein optimales Gefühl für seine RC16. Der niedrige Grip trug sein Übriges dazu bei. "Ich habe im Rennen alles gegeben", sagt der Spanier. "Die Streckenverhältnisse waren ähnlich wie im Warm-up. Diese Strecke sorgt auch im Nassen für wenig Grip am Hinterreifen. Im Trockenen waren wir nicht so weit weg. Nach dem kurzen Warm-up hatten wir nicht viele Daten für das Rennen. Ich habe alles gegeben, mehr war nicht möglich. Glücklicherweise testen wir am Montag neue Dinge für Aragon. Hoffentlich läuft es im nächsten Regenrennen etwas besser."