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  • 19.09.2015 14:15

  • von Gerald Dirnbeck & David Emmett

Jorge Lorenzo: Probleme mit Helm kosten WM-Punkte

Schon zwei Mal kosteten Jorge Lorenzo in diesem Jahr Probleme mit dem Helm wertvolle WM-Punkte - Die MotoGP-Topstars setzen auf unterschiedliche Fabrikate

(Motorsport-Total.com) - Details entscheiden in der MotoGP über Sieg und Niederlage. Das musste Jorge Lorenzo in diesem Jahr schon mehrfach miterleben. In den Fokus rückte auch sein Helmpartner HJC. Vor drei Jahren wechselte der Spanier das Fabrikat, nachdem er jahrelang auf Helme von Nolan vertraute. In der laufenden Saison gab es schon zweimal Probleme mit dem HJC-Helm, die Lorenzo wichtige WM-Punktete kosteten.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

In Katar und Silverstone bereitete der Helm Jorge Lorenzo Schwierigkeiten Zoom

Bereits beim Saisonauftakt in Katar verrutschte die Polsterung im Helm. Lorenzos Sicht war eingeschränkt. Trotzdem kam er als Vierter ins Ziel. Ein Sieg oder ein Podestplatz wären möglich gewesen. Und beim Regenrennen in Silverstone beschlug das Visier. Wieder war die Sicht eingeschränkt und Lorenzo kam wieder als Vierter ins Ziel.

Sein Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi gewann in Katar und Silverstone. Alleine bei diesen beiden Rennen verlor Lorenzo 24 Punkte auf Rossi. Der Italiener setzt auf Helme von AGV. Honda-Konkurrent Marc Marquez ist mit einem Kopfschutz von Shoei unterwegs. Dani Pedrosa verwendet Arai. Die Topfahrer setzen also auf unterschiedliche Produkte.

Offensichtliche Probleme gab es bislang nur bei Lorenzo. Da die MotoGP-Stars von den Helmfirmen Werbegeld kassieren, hält sich der zweifache MotoGP-Champion mit Kritik zurück: "Ich bin mit der Firma sehr zufrieden. Es ist ein großer Hersteller und ich habe eine sehr gute Partnerschaft mit den Leuten von HJC. Aber es stimmt, dass wir Probleme hatten", sagt Lorenzo. Die alleinige Schuld will er dennoch nicht auf den Helmpartner schieben.

"In Silverstone habe ich nicht die Gesichtsmaske verwendet. Deswegen wissen wir nicht, wie es mit der Maske gewesen wäre. HJC arbeitet daran, diese Probleme für die Zukunft zu lösen. Ich stehe mit ihnen in Kontakt. Für das nächste Jahr werden wir sehen, was wir tun können", lässt Lorenzo einen Wechsel des Helmpartners offen.