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Jenkner: Vorderreifen kein Problem für Honda

Der Bridgestone-Servicetechniker Steve Jenkner geht davon aus, dass Honda die Probleme gelöst hat und kritisiert die Entscheidungen im Hintergrund

(Motorsport-Total.com) - Die Zwangseinführung der neuen Vorderreifen-Spezifikation in Silverstone wurde heiß diskutiert. Die beiden Honda-Werkspiloten kritisierten sowohl den Reifen als auch dessen Einführung während der laufenden Saison. Mit den Siegen in Assen und am Sachsenring belegten Casey Stoner und Dani Pedrosa aber, dass sie auch mit der weicheren Konstruktion zurechtkommen. Honda hat offensichtlich beim Setup der RC213V einen Kniff gefunden, um den neuen Vorderreifen in den Griff zu bekommen.

Titel-Bild zur News: Bridgestone

Bridgestone sieht die Entscheidungen der Sicherheits-Kommission kritisch

"Honda hat die letzten Rennen gewonnen. Was soll man mehr dazu sagen?", fragt sich Bridgestone-Servicetechniker und Ex-Grand-Prix-Pilot Steve Jenkner, der sich von der klaren Meinung des amtieren Weltmeisters nicht angegriffen fühlt. "Caseys Kritik war weniger an uns gerichtet sondern viel mehr an das gesamte System. Es können hier einfach so Regeln gemacht werden. Das ist ja nicht auf unseren Mist gewachsen."

"Die Dorna hat die Einführung in Verbindung mit der Sicherheits-Kommission, die aus verschiedenen Fahrern besteht, beschlossen", stellt Jenkner gegenüber 'Motorsport-Total.com' klar. Er heißt in diesem Zusammenhang nicht alle Entscheidungen der Sicherheits-Kommission gut: "Manchmal haben die Fahrer ganz eigenartige Ideen. Wir machen immer das, was die Leute fordern."

In diesem Zusammenhang erinnert sich Jenkner an das Rennen am Sachsenring vor einem Jahr. "In Kurve elf gab es ein paar Stürze übers Vorderrad. Es hieß, dass es zu gefährlich sei. Nun haben wir einen weichen Vorderreifen dabei gehabt, der fürs Rennen zu weich war. Zudem gab es einen harten Reifen. Im Vorjahr hatten wir eine Mischung dazwischen, die wir dieses Jahr auf Wunsch der Fahrer nicht mehr dabei hatten. Wenn sich jemand beschwert hätte, dass die weiche Mischung zu weich sei, hätten wir auf das Vorjahr verwiesen."


Fotos: MotoGP auf dem Sachsenring